Tröstlich: Ex-BT-Kronprinz Makic hat die Seiten gewechselt
(Foto aufgenommen bei der Vereidigung im BMW-Bunker)

 

UPDATE (04.08.): In den Morgenstunden fanden sich nun auch die Anhänger der BT-Blockpartei TKT (Treue Koffer Träger) unter Führung des mittlerweile ergrauten ehem. BT-Pfadfinderführers Klaus-Günter Karlheinz in einer von der örtlichen Miliz gesicherten Kaserne zur Neugründung ihrer pseudo-demokratischen Partei zusammen. Offenbar auf Anordnung des Pochov-Regimes soll eine Art Gegengewicht zur echten Opposition (BMW) geschaffen werden, nachdem man im Regierungspalast einsehen mußte, daß sich BMW auch durch brutale Gewaltmaßnahmen nicht entmutigen läßt und sogar noch gestärkt aus den Kriegswirren hervorgeht. Der neue TKT-Pressesprecher Pit Spar hat auch sichtliche Mühe, der Öffentlichkeit den Zickzack-Kurs seiner Brötchengeber zu erklären. Als ein auswärtiger Journalist in der heutigen Pressekonferenz die Frage nach dem Sinn der Zerschlagung aller Parteien stellte, wenn BT nach wenigen Stunden kleinlaut Parteigründungen nicht nur zulassen, sondern wie im Falle TKT sogar initiieren und aktiv fördern muß, brach Spar die Veranstaltung unter Verweis auf seinen angegriffenen Gesundheitszustand entnervt ab.
Zu Beginn der PK konnte sich Spar noch sehr temperamentvoll über die Unverfrorenheit der BT-Gegner ereifern, welche eigenmächtig und demonstrativ die traditionelle Beschränkung der Mitgliederanzahl für politische Parteien bei ihrer BMW-Neugründung ignorierten.

03.08. (eff)

KRIEGSRECHT: Zerschlagung aller Parteien, Ausnahmezustand!

Oft ist es befürchtet worden, gut organisierte Oppositions-Parteien hatten Notfallpläne entworfen, und am gestrigen frühen Nachmittag war es so weit:
Das skrupellose BT-Unrechtsregime hat in einer beispiellosen, von keiner Rechtsordnung gedeckten Aktion sämtliche politischen Parteien verboten. Ob Blockpartei, BT-Jugendorganisation, unpolitische Landwirtevereinigung oder demokratische Menschenrechtspartei (BMW): Sämtliche Organisations-Strukturen wurden vom Militär zerschlagen, die Mitglieder von Greiftrupps gejagt, jeglicher Widerstand mit brutaler Gewalt gebrochen. Lediglich der einzig freiheitlichen Oppositionspartei BMW ist es gelungen, auch in diesen Notzeiten handlungsfähig zu bleiben und die Neu-Organisation des Widerstandes in ihre bewährten Hände zu nehmen. In Abwesenheit ihres vermutlich verhafteten Vorsitzenden sorgten engagierte Aktivisten der Partei für eine sofortige provisorische Partei-Neugründung, hielten die Kommunikationswege zu anderen Mitkämpfern offen und boten Zuflucht für verfolgte Regimegegner aus anderen Parteien, die zuvor noch nicht den Mut gefunden hatten, sich öffentlich zu den Zielen von BMW zu bekennen.
Dadurch gelang den mutigen BMW-Freiheitskämpfern die Verpflichtung des ehemaligen Logistik-Chefs der LLHP (Lächerliche Lofotische Hundezüchter-Partei), Tom Meier-Schulze, und des früheren BT-Innenministers Z. Makic, welche beide unverzüglich auf die BMW-Deklaration vereidigt wurden. 
Obwohl noch mehr als die Hälfte der BMW-Mitglieder als Folge der gewaltsamen Verfolgung durch Militärs und Handlanger der BT-Diktatur verschollen ist, sind die kommissarischen Leiter der Bewegung zuversichtlich, alle Mitstreiter in den nächsten Wochen wieder wohlbehalten in ihren Reihen begrüßen zu können - obwohl hinter so manchen Namen ein Fragezeichen gesetzt werden muß, da im Moment keine wirklich verläßlichen Informationen über das Schicksal einzelner BMWler zu beschaffen sind. Lediglich Ex-BMW-Chefrhetoriker Dr. Braun hat sämtliche Kriegswirren in einem Sanatorium völlig unbeschadet überstanden, eine Information von lediglich statistischem Wert, da er die Partei bereits vor dem 02.08. endgültig verlassen hatte.
Ungeklärt hingegen ist vorerst der Verbleib des rührigen LLHP-Gründers Pauli-Bayerhöfer oder der albanischen Sektenjünger aus Grottovice, wobei letztere bisher von niemandem vermißt wurden. 
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß der im Zuge der Militäraktion versehentlich geschlossene Gasthof "Berentia" in Bloekersdorf am Stadtrand von Blitzingen-Tradenburg, ein Treffpunkt der Landjugend und politisch desinteressierter, aber trinkfester Landwirte, am späten Abend seine Pforten wieder öffnete - unter ausdrücklicher Duldung des örtlichen BT-Polizeikommandanten, da nur "betrunkene Bauern noch unpolitischer und für die Regierung ungefährlicher sind als nüchterne", so ein Pressesprecher des BT-Regimes im Staatsradio.