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26.02. (red)
Praktischer Desktop zum Download
Wegen der unerwartet hohen Nachfrage nach dem neuen
BMW-Desktop-Hintergrund für Windows-Systeme (98 + XP), welcher binnen weniger
Stunden in sämtlichen Verkaufsstellen in Blitzingen-Tradenburg und Mokingen
ausverkauft war, bietet die Stimme der Revolution ausnahmsweise die Plattform
für ein kommerzielles Projekt: Gesponsert von dem Verlagshaus Freie Presse
Mokingen AG können die Desktop-Hintergründe mit dem praktischen Ablagefach
für die wichtigen BMW-Links auf der rechten Seite nunmehr in den zwei
gebräuchlichsten Bildschirm-Auflösungen (1280 x 1024 und 1024 x 768 im
JPEG-Format) auch hier heruntergeladen werden (Rechtsklick, "Speichern
als"):
BMW-Desktop 1280
BMW-Desktop 1024
Laut Anbieter wirken die verwendeten Farben (Abb. re.) beruhigend und
augenschonend, die willkürlich gewählten Muster sollen Struktur und
thematische Unterteilung für professionelles Arbeiten schaffen, und die
Größe des Sponsoren-Schriftzugs sei bedauerlicherweise vertraglich so
vereinbart worden. Beschwerden über die Anordnung der Arbeitsfläche, welche
optisch "verrutscht" erscheint, lassen den Hersteller kalt: Dies sei
so beabsichtigt und drücke den freien Geist der freiheitlichen Opposition
aus, welche eben nicht mit Zirkel, Lineal und Wasserwaage Bleistifte und
Schriftstücke auf dem Schreibtisch nach geometrischen Mustern ausrichte. Man
verhandle zur Zeit mit weiteren Sponsoren, welche ebenfalls eigens angepaßte
Versionen des BMW-Desktops für ihre Firmenrechner und für PR-Aktionen in
Auftrag geben möchten. Dabei seien bereits Anfragen aus der Sektenszene
abgelehnt worden, u.a. weil das BMW-Emblem auch bei Auftragsfertigungen nicht
zur Disposition steht.
Update: Auch die Custom-Version einer bekannten Design-Firma steht nun zum
kostenlosen Download bereit.
Design-Desktop 1024
Design-Desktop 1280
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21.02. (eff/vj)
MAZ am Tropf der Großindustrie
Branchenkenner rätselten in den vergangenen Wochen über die Herkunft der
nicht unerheblichen Finanzmittel, welche den Relaunch der
rechtskonservativ-klerikalen Mokinger Allgemeinen Zeitung ermöglicht haben.
Die Führung der Kuttenträgersekte als Auftraggeber und Hauptprofiteur der
Propaganda-Arbeit des Blattes schied als Finanzier aus, da dort traditionell
Geld nicht ausgegeben, sondern aus allen verfügbaren Quellen eingesammelt
wird. Auch die Vermittlung eines finanzkräftigen Sponsors für das
defizitäre Blatt trauen Insider den Sektierern nicht ohne weiteres zu -
ähnliche Projekte scheiterten in der Vergangenheit regelmäßig. Zudem hat
sich keines der ortsansässigen Unternehmen bisher zu dem Hausfrauenblatt aus
Grottovice bekannt, auch nicht die der Sekte nahestehenden Wettbüros und
Bibeldruckereien.
Erst Recherchen des wie die "Stimme der Revolution" zur BMW-Gruppe
gehörenden Nachrichtenmagazins "Das
Blitzlicht" brachten die unerhörte Wahrheit an den Tag: Die Mokinger
Allgemeine Zeitung ist von einem internationalen Baukonzern praktisch gekauft
worden, außerdem bestehen engste familiäre Bande zwischen dem Herausgeber
der MAZ, dem rührigen Hobbydichter D. Bovic, und dem weltbekannten Bautycoon
Udo Kemnic, u.a. Gründer, Hauptaktionär und Vorstandvorsitzender der UDO AG
mit Hauptsitz in Dorsten (Abb. re. oben).
Aus Dokumenten, die den Redaktionen von "Blitzlicht"
und der "Stimme der Revolution" vorliegen, geht eindeutig hervor,
daß Kemnic der leibliche Vater das MAZ-Herausgebers Bovic ist und diesen
Umstand über Jahrzehnte verschwiegen hatte. Familienfotos aus der ersten
Hälfte der 50er Jahre zeigen Vater und Sohn (Foto re. unten, Bovic li.,
Kemnic. re.) bei der Freizeitbeschäftigung im Garten der damaligen
Familienvilla in Berlin. Die UDO AG hat seinerzeit bekanntlich als
Generalunternehmer der Besatzungsmächte den Aufbau der zerstörten ehemaligen
Reichshauptstadt durchgeführt und anschließend den Siegeszug einer bekannten
amerikanischen Schnellimbißkette durch den exklusiven Bau sämtlicher
Restaurants weltweit ermöglicht. Beim Umzug der überaus kinderreichen
Kemnic-Familie von Berlin nach Oakbrook, IL/USA wurde der jüngste Sohn
offenbar schlichtweg vergessen, und das Fehlen fiel nach Angaben das Vaters
erst nach mehreren Jahren auf - da hatte sich der von seinen Eltern verlassene
kleine Bengel allerdings schon einer anderen Familie in Berlin angeschlossen
und war auch wegen seines geänderten Namens nicht mehr auffindbar.
Kemnic, dank eines geheimnisvollen Medikaments auch im hohen Alter noch
erstaunlich rüstig und zudem auffallend eloquent, hatte die letzten Jahre mit
der Suche nach seinem verschollenen Sohn verbracht und dann, nach
Erkenntnissen unserer Kollegen vom "Blitzlicht",
überwältigt von der Wiedersehensfreude nicht gezögert, dem klammen MAZ-Chef
mit einer großzügigen Finanzspritze unter die Arme zu greifen.
Da Kemnic vor Jahrzehnten bereits mit diversen Anschlägen gegen linksliberale
Einrichtungen und sogar Attentaten in Verbindung gebracht worden ist, gehen
Beobachter davon aus, daß dem neuen Geldgeber der MAZ deren politische
Ausrichtung zumindest genehm ist und somit auch die Zukunft des
Propagandablattes zumindest mittelfristig gesichert zu sein scheint.
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Foto © Blitzlicht
Foto © Blitzlicht
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19.02. (red)
Rechte Presse spricht mit zwei Zungen
Die mit neuem Elan gestartete "Mokinger Allgemeine Zeitung"
verwirrt ihre kleine Leserschaft mit zwei völlig unterschiedlichen Ausgaben
pro Erscheinungstag: In der Print-Version (Abb. re. oben), welche im Raum
Grottovice (der neuen Heimat der Kuttenträgersekte) in einer Auflage von 2
bis 5 Exemplaren praktisch unter Ausschluß der Öffentlichkeit erscheint,
gibt sich das Blatt gänzlich staatstragend und polemisch, wie es sich für
das offizielle Zentralorgan der Sekte gehört, während die gleichzeitig
veröffentlichte Online-Version (Abb. re. unten) gemäßigt-langweilig
daherkommt und auf die plumpe Propaganda verzichtet, die zum Markenzeichen der
gedruckten Klassenkampf-Ausgabe geworden ist.
Auffällig dabei auch, daß die Internet-Ausgabe zu mehr als 80 Prozent aus am
Publikumsgeschmack orientierten Serviceseiten voller Kochrezepte, Horoskope,
Diättipps und dem Fernsehprogramm besteht, während der Innenteil der
gedruckten MAZ ausschließlich der pseudoreligiösen Ideologie gewidmet ist.
Auf den reichlich drei Seiten der MAZ-Online finden die (lt. Seiten-Counter)
bisherigen vier Leser also neben Werbung für sekteneigene Unternehmen
genügend Gesprächsstoff für das nächste Kaffeekränzchen oder den
wöchentlichen Friseurbesuch.
Als Antwort auf die Aktivitäten der reaktionären rechten Presse in
Grottovice haben sich Herausgeber und Chefredakteure mehrerer liberaler
Medienverlage aus Mokingen am Wochenende darauf geeinigt, zukünftig im Rahmen
eines Joint Venture ihre Kräfte zu bündeln und Synergieeffekte im Kampf
gegen die rechte Propaganda zu nutzen. Der Name und die Plattform des
geplanten Unternehmens werden in Kürze bekanntgegeben.
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15.02. (red)
BT-Techniks warnen vor Geschäftemachern
Das Oberkommando der BT-Miliz in Blitzingen-Tradenburg warnt vor
Trickbetrügern, die momentan per Kleinanzeige (Abb. re.) gefährliche
Kampfhundwelpen arglosen Bürgern zum Kauf bzw. Tausch gegen Elektrogeräte
anbieten. Unter dem Deckmantel eines vermeintlich gemeinnützigen Vereins
preisen die Geschäftemacher ihre offenbar aus einer Massenzucht stammenden
Tiere an, ohne auf die Risiken aufmerksam zu machen.
In Einzelfällen sollen sie auch persönlich - in klassischer Drückermanier -
an der Haustür nichtsahnender Opfer ihre Geschäfte betreiben. So berichtet
der bekannte Schafzüchter Georg Blökers aus Blitzingen-Tradenburg:
"Plötzlich klingelt es an der Haustür, ich mach' natürlich auf, da
steht so ein schmieriger Kerl mit einem kleinen Hund auffem Arm und fragt
mich, ob ich einen DVD-Player hätte. Zum Eintauschen. Da wär' er ganz scharf
drauf, sacht er. Der kleine Kläffer sah ja ganz süß aus, aber ich hab' den
Braten natürlich sofort gerochen und den Kerl mitsamt seiner Töle vom Hof
gejagt. Außerdem weiß ich gar nich, was so'n Dingensplayer iss und hab'
natürlich auch keinen."
Die uniformierten Techniks haben auch in diesem Fall die Ermittlungen
aufgenommen.
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14.02. (eff)
PISA: Schlechte Noten für Mokinger Schüler
Das einstmals vorbildliche Mokinger Schulwesen ist gemäß der PISA-Studie
der OECD hauptverantwortlich für das im internationalen Vergleich miserable
Abschneiden des gesamten deutschen Bildungssektors.
Unglücklicherweise haben die Projekt-Verantwortlichen der OECD für die
Bewertung der außerschulischen Aktivitäten deutscher Schüler ausgerechnet
die Mokinger Schülerzeitung "Die Funzel" (Abb. re.) exemplarisch
ausgewählt und genau analysiert. Bekanntlich ist "Die Funzel" als
Beschäftigungstherapie für auffällig gewordene Schüler entstanden, die
"Mitarbeiter" werden in der Regel durch die Schulleitung zwangsweise
abgeordnet, wodurch der traditionelle schulische Strafenkatalog (Nachsitzen,
Verweise etc.) nach oben abgerundet wird.
Hauptgrund für das katastrophale Ergebnis der Studie waren im übrigen die
niederschmetternden Wissensmängel der Mokinger Nachwuchs-Journalisten in
banalen Alltagsdingen: Die "Februar"-Ausgabe der Zeitung erschien im
Januar, noch vor Mitte Februar die "März"-Ausgabe, und gleichzeitig
wurde die April-"Funzel" für die nächsten Tage angekündigt. Der
verantwortliche Schüler redete sich vor den OECD-Mitarbeitern damit heraus,
daß sie "den Kalender in der Schule noch nicht durchgenommen haben, der
steht erst nächstes Jahr auf dem Lehrplan, wahrscheinlich im Herbst".
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10.02.
(red)
Sekte
beleidigt
BMW-Aktivistin
In
einer
Sonderausgabe
des
Zentralorgans
der
Kuttenträgersekte,
der
sagenumwobenen
"Mokinger
Allgemeinen
Zeitung"
(Abb.
re.
oben),
wird
am
Wochenende
die
verdiente
Vorsitzende
der
BMW-Disziplinarkommission,
A.
Kriese,
in
übler
Weise
verunglimpft
(Abb.
re.
unten).
Wie
uns
ein
Vorabexemplar
der
sporadisch
in
Grottovice
(dem
albanischen
Hauptsitz
der
militanten
Fanatiker)
erscheinenden
Postille
zeigt,
haben
sich
die
Herausgeber
auch
sonst
nicht
gerade
mit
Ruhm
befleckt:
Nennenswerten
Inhalt
sucht
der
geneigte
Leser
in
dem
altmodisch
aufgemachten
Blatt
vergebens.
Anlaß
für
das
Erscheinen
des
Extrablattes
ist
offenbar
die
abgeschlossene
Renovierung
des
Sekten-Hauptaltares
durch
freiwillige
Sklaven
(Maler
und
Anstreicher
einer
angeblichen
Firma
"Gschaftlhuber
&
Tsoelerov"),
welche
unentgeltlich,
ohne
Auftrag
und
in
ihrer
Freizeit
zum
Wohle
der
Sektenführung
für
frische
Farben
in
der
sog.
"Blauen
Grotte"
gesorgt
haben.
Daneben
wird
auf
der
Titelseite
die
wichtige
Frage
"Wer
wird
neuer
Hausmeister?"
erörtert
(offenbar
wird
die
Sektenführung
mit
Bewerbungen
für
den
Posten
in
der
"Blauen
Grotte"
geradezu
bombardiert)
oder
in
reißerischer
Form
über
den
Ausbruch
der
Tollwut
in
der
deutschen
Partnerstadt
von
Grottovice
(Weil
am
Rhein)
berichtet.
Die
weiteren
Seiten
der
im
Vergleich
zu
manchen
Schülerzeitungen
langweilig
und
phantasielos
gestalteten
M.A.Z.
füllen
Auszüge
aus
der
Sektenbibel
und
Weisheiten
der
Herrin
der
Sekte
aus
ihrem
"Buch
der
absoluten
Wahrheit"
("...
ich
kann
Verlogenheit
einfach
nicht
leiden"),
abgerundet
durch
den
Abdruck
einer
Bauanleitung
für
einen
kleinen
Heimaltar.
Bedauerlicherweise
ließ
sich
bislang
nicht
ermitteln,
in
welcher
Auflagenhöhe
die
Sonderausgabe
gedruckt
wurde,
oder
ob
überhaupt.
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03.02.
(eff)
Kampfhunde
greifen
Polizeistation
an
Am
gestrigen
Abend
erschütterten
Schreckensschreie
und
lautes
Hundegebell
die
ansonsten
beschaulich
ruhige
Innenstadt
von
Blitzingen-Tradenburg:
Ein
Rudel
Kampfhunde
von
außerhalb
versuchte,
die
Miliz-Station
der
uniformierten
Techniks
am
Marktplatz
anzugreifen.
Erst
das
entschiedene
Eingreifen
einiger
beherzter
Passanten
(darunter
mehrere
BMW-Funktionäre)
machte
dem
Spuk
der
wildgewordenen
Rottweiler
ein
Ende.
Niemand
wurde
bei
dem
Angriff
verletzt,
auch
die
kläffenden
Störenfriede
haben
das
Abenteuer
heil
überstanden
und
zogen
anschließend
jaulend
von
dannen.
Die
Halter
der
Rottweiler,
größtenteil
namentlich
bekannt
und
offenbar
der
rechten
Szene
zugehörig,
wohnen
außerhalb
des
Stadt-
und
Landkreises
Blitzingen-Tradenburg
und
können
vermutlich
nicht
für
die
Aktion
zur
Rechenschaft
gezogen
werden.
Wir
befragten
den
führenden
Hunde-Experten
der
Region,
Prof.
Bayer-Paulihöfer
von
der
lofotischen
Hundezüchter-Partei,
zu
dem
Phänomen:
"Die
Rasse
der
(Rott-)Weiler,
ursprünglich
aus
dem
idyllischen
Städtchen
Weil
stammend,
ist
anfangs
nur
als
treuer,
ein
wenig
tumber
Haus-
und
Hofhund
eingesetzt
worden.
Erst
als
den
Hunden
die
zwanghafte
Rudelbildung
angezüchtet
worden
war,
bildete
sich
der
Rottweiler,
wie
wir
ihn
heute
kennen,
als
angriffslustiges,
aggressiv
auftretendes
Tier
heraus,
das
sich
vorzugsweise
mit
anderen
Artgenossen
zusammenrottet,
um
arglose
Passanten
in
den
Städten
anzufallen.
Man
erkennt
den
klassischen
Rottweiler
vor
allem
an
seinem
überproportional
dicken
Hals
(Foto
re.)
und
dem
auffällig
lauten
Kläffen.
Heutzutage
wird
der
Rottweiler
auch
gerne
von
Händlern
zur
Bewachung
von
Lagerräumen
mit
wertvollen
Waren
(z.B.
DVD-Playern
o.
ä.)
eingesetzt.
Der
Rottweiler
wird
im
Vergleich
zu
anderen
Rassen
sehr
alt,
weshalb
er
sich
aus
unerklärlichen
Gründen
für
geistig
oder
auch
generell
überlegen
hält
-
wissenschaftliche
Untersuchungen
hingegen
zeigten,
daß
der
Rottweiler
über
das
kleinste
Gehirn
aller
Hunderassen
verfügt.
Dies
erklärt
auch
so
manch
sonderbares
Verhalten
dieser
Hunde."
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26.01.
(red)
Fleißige
Schüler
in
Mokingen
Nach
mehrjährigen
Vorbereitungen
und
Planungen
ist
in
der
vergangenen
Woche
das
Mokinger
Projekt
"Schüler
lernen
schreiben
2002"
gestartet
worden.
Eine
Gruppe
ambitionierter
Schüler
der
Konstantin-von-Effinger-Hauptschule
in
Mokingen
(benannt
nach
dem
Pressepionier
und
Gründer
der
ersten
deutschsprachigen
Tageszeitung,
des
"Mokinger
Tagblatt")
möchte
-
ganz
im
Sinne
des
Namenspatrons
der
Schule
-
eine
eigene
Schülerzeitung
im
Internet
herausgeben,
und
zwar
völlig
ohne
Mithilfe
von
Erwachsenen.
Weder
Lehrer
noch
Eltern
wurden
bei
dem
Projekt
um
Rat
gefragt:
Inhaltlich,
formal
und
technisch
liegt
die
Online-Zeitung
in
den
noch
ziemlich
unerfahrenen
Händen
der
Mokinger
Schüler,
welche
mit
zielgruppennahen
Themen
wie
"Mit
der
Pubertät
kommen
die
Pickel,
na
und!"
oder
"Ratgeber:
In
10
Schritten
zu
mehr
Taschengeld"
um
die
Gunst
ihrer
minderjährigen
Leserschaft
buhlen.
Selbst
die
Problematik
der
Gleichberechtigung
haben
die
Jung-Journalisten
berücksichtigt:
Die
Farbgestaltung
der
Seite
(blaßlila/weiß)
wurde
dem
Mädchen-Häkelkurs
der
Hauptschule
übertragen.
Man
hat
offenbar
an
alles
gedacht.
Die
"Stimme
der
Revolution"
wünscht
dem
journalistischen
Nachwuchs
alles
Gute!
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26.01.
(eff)
Warnung
des
Schulamts
In
einem
Rundschreiben
an
alle
Schulen
im
Stadtgebiet
hat
das
Städt.
Schulamt
Blitzingen-Tradenburg
heute
vor
nicht
autorisierten
bzw.
unlizensierten
privaten
Nachhilfelehrern
gewarnt,
die
zumeist
ohne
Gewerbeanmeldung,
am
Finanzamt
vorbei
und
diskret
von
zu
Hause
aus
(Foto
re.)
Schülern
und
Studenten
ihre
angeblich
wertvollen
Dienste
anbieten.
"Es
werden
häufig
nicht
die
vereinbarten
Leistungen
seitens
der
selbsternannten
Experten
erbracht.
In
vielen
Fällen
werden
bei
der
Rechnungsstellung
an
die
Eltern
sogar
die
Erfolge
der
Schüler
als
die
eigenen
ausgegeben,
oftmals
von
'freien'
Nachhilfelehrern,
welche
nachweislich
über
keinerlei
Qualifikation
oder
sonstige
Kenntnisse
der
jeweiligen
Materie
verfügen",
so
der
Brandbrief
an
die
Schulleiter.
Weiter
heißt
es
in
dem
Schreiben,
daß
geprellte
Schüler
sich
vertrauensvoll
an
die
eigens
eingerichtete
Scharlatan-Meldestelle
der
Schulbehörde
wenden
sollen,
um
die
Übeltäter
anzuzeigen.
Die
Behörden
waren
übrigens
erst
durch
die
BMW-interne
Task
Force
"Justitia"
auf
die
Aktivitäten
der
Kurpfuscher
aufmerksam
geworden,
welche
sich
bereits
seit
geraumer
Zeit
für
die
Rechte
der
geschädigten
Schüler
einsetzt.
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25.01.
(red)
Techniks:
Fahndung
Die
Bankrotterklärung
der
Polizeibehörden
des
BT-Regimes
hängt
seit
heute
an
vielen
Hauswänden
und
Litfaßsäulen
im
Stadtgebiet:
Die
uniformierten
Techniks
bitten
die
Bevölkerung
um
Mithilfe
bei
der
Fahndung
nach
ihrem
eigenen
Kommandeur,
der
sich
offenbar
aus
dem
Staub
gemacht
hat
(Foto
re.).
Gen.
Makic
soll
bereits
vor
Wochen
sein
Quartier
in
der
Techniks-Kaserne
verlassen
haben,
seitdem
fehlt
von
ihm
jede
Spur.
Selbst
enge
Freunde
könnten
keine
Hinweise
auf
seinen
Aufenthaltsort
geben,
so
er
denn
welche
hätte.
Kenner
der
Szene
zeigten
sich
zudem
überrascht
davon,
daß
der
als
geschwätzig
bekannte
Makic
seine
Fluchtpläne
offenbar
geheimhalten
konnte.
Insider
geben
der
Fahndungsaktion
der
BT-Spürhunde
wenig
Chancen:
Gerade
die
seit
Jahren
unterdrückte
Bevölkerung
hat
ein
großes
Interesse
daran,
daß
der
Kopf
des
BT-Unterdrückungsapparats
da
bleibt,
wo
der
Pfeffer
wächst.
Es
zeugt
von
einer
gewissen
Portion
Naivität,
ausgerechnet
von
den
Opfern
der
Gewaltherrschaft
eine
aktive
Mithilfe
bei
der
Fahndung
zu
erwarten.
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21.01.
(red)
Schneechaos
in
der
Stadt
Die
heftigen
Schneefälle
zum
Jahreswechsel
hatten
der
Stadt
große
Mengen
der
weißen
Pracht
beschert
-
hübsch
anzusehen,
aber
ein
Sicherheitsrisiko
im
Straßenverkehr.
Oft
war
nur
noch
mit
einem
altertümlichen
Rentierschlitten
ein
Durchkommen
möglich,
so
hoch
lag
der
Schnee
auf
den
Straßen.
Der
städtische
Schneeräumdienst,
wie
viele
kommunale
Aufgaben
den
uniformierten
Techniks
übertragen,
glänzte
in
den
letzten
Wochen
durch
Abwesenheit,
und
auch
die
lautstarken
Proteste
der
Bürger
haben
die
Obrigkeit
bisher
nicht
beeindrucken
können.
Aus
einer
gewöhnlich
gut
unterrichteten
Quelle
erfuhr
die
"Stimme
der
Revolution"
nun
den
wahren
Grund
für
das
zum
Schneechaos
angewachsene
Problem:
Der
zuständige
Schneeräumer
der
Techniks
(re.),
dessen
Name
nicht
genannt
wurde,
kann
angeblich
wegen
seiner
Haarpracht
bei
diesen
Temperaturen
nicht
im
Freien
arbeiten,
da
seine
hüftlangen
Haare
nach
der
morgendlichen
Wäsche
auch
mit
dem
Einsatz
von
Hochleistungshaartrocknern
nicht
mehr
während
der
Dienstzeit
trocken
werden
und
er
sich
weigert,
mit
feuchten
Haaren
seine
Pflicht
und
Schuldigkeit
zu
tun
-
"Ich
setz'
doch
nich
meine
Gesundheit
aufs
Spiel"
(Originalzitat).
Die
Stadtverwaltung
sieht
offenbar
keine
Veranlassung,
den
störrischen
Techniks-Schneeräumer
zur
Räson
zu
bringen
und
ihm
zwangsweise
einen
modischen
Kurzhaarschnitt
verpassen
zu
lassen
(wie
von
manchen
Bürgern
mittlerweile
gefordert),
und
hofft
stattdessen
auf
Tauwetter
und
milde
Temperaturen.
Bei
der
bekannt
trägen
Arbeitsweise
des
durchschnittlichen
Techniks-Milizionärs
werden
die
Schneeberge
längst
komplett
geschmolzen
sein,
bevor
der
Schneeräumer
den
ersten
Quadratmeter
Straße
verkehrssicher
gemacht
hat.
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19.01.
(eff)
Geschäftsklima:
Es
geht
aufwärts
Frohe
Kunde
erklingt
in
diesen
Tagen
aus
dem
Hause
der
IHK
Blitzingen-Tradenburg:
Zu
Beginn
des
neuen
Jahres
zeichnet
sich
bereits
eine
deutliche
Steigerung
der
Geschäfts-Neugründungen
im
Stadtgebiet
ab,
und
die
IHK-Experten
erwarten
im
Jahresverlauf
neue
Rekordzahlen
auch
bei
den
Gewerbesteuer-Einnahmen.
Verantwortlich
für
den
Anstieg
soll
vor
allem
die
Ansiedlung
der
weltbekannten
Forenfolker
AG
sein,
eines
der
erfolgreichsten
Entertainment-Unternehmens
aller
Zeiten.
Vorläufige
interne
Geschäftsplanungen
lassen
darauf
schließen,
daß
die
Forenfolker
AG
in
der
Region
noch
einige
ambitionierte
Projekte
realisieren
wird.
Aber
auch
im
Bereich
der
Kleingewerbe
herrscht
rege
Betriebsamkeit:
Der
ehemalige
Interpunktionsbeauftragte
der
sagenumwobenen
Tageszeitung
"Mokinger
Allgemeine"
eröffnete
jüngst
seine
eigene
kleine
Agentur
(Foto
re.),
und
der
gelernte
Heraldiker
und
Hobby-Ethiker
erwartet
für
die
nächsten
Jahre
einen
sprunghaft
steigenden
Bedarf
an
allgemeinen
Wissenschaftsdienstleistungen,
wie
sie
von
seinem
Unternehmen
angeboten
werden.
In
diesem
Zusammenhang
warnte
ein
IHK-Sprecher
vor
vorschnellen
Urteilen
über
vermeintlich
skurrile
Geschäftskonzepte:
"Gerade
mutige,
kreative
Jungunternehmer
sind
das
Salz
in
der
Suppe,
und
wer
hat
schon
beispielsweise
den
durchschlagenden
Erfolg
der
anfangs
belächelten
Scrollbalken-Anbieter
oder
Gebraucht-Tastatur-Versandhändler
vorausgesagt?"
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08.01.
(eff)
BT-Regime
vor
dem
Ende?
Die
moralische
Offensive
der
uniformierten
Techniks
im
Dezember
(wir
berichteten)
ist
nach
dem
Urteil
politischer
Beobachter
völlig
wirkungslos
verpufft
-
es
wurden
zumindest
keine
Erfolge
oder
auch
nur
Festnahmen
bekannt,
so
daß
die
Schutz-
und
Kontrollmaßnahmen
bereits
nach
wenigen
Tagen
mangels
Erfolgs
wieder
eingestellt
wurden.
Anschließend
scheinen
sich
die
Militärs
völlig
aus
der
Stadt
zurückgezogen
zu
haben,
sogar
unter
Zurücklassung
ihrer
Ausrüstung
(siehe
Foto
re.),
welche
umgehend
von
spielenden
Kindern
"requiriert"
worden
ist.
Auch
im
Regierungslager
herrscht
Schweigen
-
seit
Wochen
keine
neuen
Dekrete,
Verordnungen
oder
Gesetze
"zum
Schutze
der
Bevölkerung",
keines
der
Regierungsmitglieder
einschließlich
des
Staatsratsvorsitzenden
Pochov
wurde
in
dieser
Zeit
in
der
Öffentlichkeit
gesehen.
Schon
machen
sich
in
dem
Machtvakuum
dubiose
Gestalten
und
Freibeuter
auf
den
Straßen
der
Stadt
breit,
und
vorbestrafte
Schachtrickbetrüger
mogeln
sich
ungeniert
unter
die
arglose
Bevölkerung,
da
die
Ordnungsmacht
ihre
Zelte
offenbar
abgebrochen
hat.
Auch
in
den
Reihen
der
freiheitlichen
Opposition
BMW
bahnt
sich
möglicherweise
ein
politisches
Chaos
an:
Die
Altersschwäche
des
sympathischen
BMW-Vorsitzenden
N.
M.
Aschenbecher
und
die
Abwesenheit
der
gefürchteten
Parteisekretärin
A.
Kriese
ausnutzend,
welche
während
eines
Ski-Urlaubs
in
Tschetschenien
verschollen
ist,
ergriff
der
Salatimporteur
und
ehemalige
Sektenführer
Dr.
Braun
die
Initiative
und
startete
eine
politische
Offensive
mit
dem
Ziel,
sich
selbst
als
starke
Führungspersönlichkeit
mit
Brachialgewalt
in
das
Bewußtsein
der
Bürger
zu
katapultieren.
Ungeachtet
der
Tatsache,
daß
er
selbst
in
der
eigenen
Partei
über
keinerlei,
aber
auch
wirklich
gar
keinen
Rückhalt
verfügt,
glaubt
der
sich
selbst
üblicherweise
maßlos
überschätzende
Dr.
Braun,
daß
ihm
seine
zusammenhanglos
geäußerten
Sätze
und
wirren
öffentlichen
Reden
ein
Sprungbrett
für
eine
politische
Karriere
bereiten.
Parallel
zu
seinen
einschläfernden
öffentlichen
Auftritten
läßt
Braun
über
seine
Internet-Seite
Labersack-Online
infame
Lügen
und
verleumderische
Gerüchte
über
aufrechte,
untadelige
Persönlichkeiten
verbreiten,
die
ihm
ein
Dorn
im
Auge
zu
sein
scheinen.
Da
sich
das
ehemalige
politische
BMW-Schwergewicht
John
Weh
bereits
vor
Tagen
von
der
Umwelt
abgekapselt
hat,
um
sich
ganz
der
Brieffreundschaft
mit
seiner
imaginären
Jugendliebe
zu
widmen,
ruhen
die
Hoffnungen
der
Bürger
nun
auf
dem
Mokinger
Unternehmer
F.
Effinger,
der
vermutlich
als
einziger
dem
ungehemmten
Treiben
des
Dr.
Braun
Einhalt
gebieten
kann.
Noch
ist
allerdings
nicht
bekannt,
ob
sich
der
allseits
beliebte
Webnavigationsforscher
in
den
Dienst
der
Allgemeinheit
stellen
möchte.
|
|
|
|
04.01.
(eff)
Dr.
Braun
gründet
Hilfsorganisation
BMW-Vorstandsmitglied
Dr.
Braun,
Leiter
der
Programmkommission
"Neues
Denken
ohne
Tabus"
und
promovierter
Kommunikationswissenschaftler,
hat
heute
sein
von
langer,
klobiger
Hand
(Foto
re.)
geplantes
Projekt
"Politik
und
Glaube:
Dem
Menschen
das
Wort
geben"
(Labersack-Online)
der
Öffentlichkeit
vorgestellt.
In
seinem
eigens
zu
diesem
Zwecke
umgebauten
Privathaus
hält
Dr.
Braun
unter
dem
Künstlernamen
"Mullah
Quas
El
Kopp"
mehrmals
wöchentlich
Gottesdienste
vor
Gläubigen
ab
(siehe
Fotos
re.),
in
denen
vor
allem
Nächstenliebe
und
Verständnis
für
Menschen
in
Not
gepredigt
wird.
Dr.
Braun
sieht
gerade
in
der
modernen
Kommunikationsgesellschaft
Defizite
in
den
genannten
Bereichen
und
will
mit
seiner
Initiative
notleidenden,
diskriminierten
und
ausgegrenzten
Mitbürgern
helfen.
Religiösen
Kritikern
aus
dem
Umfeld
der
militanten
Kuttenträgersekte,
die
Dr.
Braun
reinen
Eigennutz
vorwerfen
-
insbesondere
die
Legalisierung
seiner
Ehen
mit
insgesamt
sieben
Ehefrauen
(Pfeile
re.)
unter
dem
Schutze
der
Religionsfreiheit,
spricht
der
selbsternannte
Religionsführer
jegliche
lautere
Motive
ab.
Auch
die
hämischen
Bemerkungen
über
seine
religiös-modische
Kopfbedeckung,
welche
vor
allem
Brauns
Kopfhaar-Defizite
kaschieren
soll,
seien,
so
Dr.
Braun,
lediglich
"Hetzkampagnen
der
Ungläubigen,
welche
sich
allzu
lange
unwidersprochen
im
Alleinbesitz
der
Religionshoheit
wähnten".
|
|
|
|
29.12.
(red)
Ex-Minister
Vilt
in
Arbeitslager
verlegt
Der
unermüdliche
Einsatz
der
BMW-Menschenrechtler
für
den
entlassenen
Polizeiminister
Pjotr
Vilt,
welcher
von
den
Pochov-Schergen
ohne
Anklage
oder
gar
rechtskräftiges
Urteil
in
ihrem
berüchtigten
Foltergefängnis
inhaftiert
worden
war
(wir
berichteten
mehrfach
über
den
Fall),
trug
nun
endlich
Früchte:
Vilt
wurde
vermutlich
bereits
im
November
in
das
BT-eigene
austrianische
Arbeitslager
'Salzbergwerk
Nimmer-Wiederkehr'
verlegt
-
nach
BT-Angaben
aus
"humanitären
Gründen".
Vilt,
so
ein
Sprecher
des
Unrechtsregimes,
erfreue
sich
"bester
Gesundheit"
und
genieße
seinen
Aufenthalt
in
dem
"Ferienlager
mit
angegliederter
Bewegungstherapie"
so
sehr,
daß
er
angeblich
selbst
darum
gebeten
habe,
möglichst
auf
unbestimmte
Zeit
Gast
in
dem
"Erholungsheim"
sein
zu
dürfen.
Der
Gefangene
hatte
sich
in
den
vergangenen
Wochen
mehrfach
mit
ganz
offensichtlich
zensierten
Botschaften
bei
Bekannten
gemeldet
und
dabei
wortreich
und
ungefragt
kundgetan,
daß
er
körperlich
wohlauf
und
in
bester
Verfassung
sei
und
daß
ihm
die
"angenehme
Arbeit
an
der
frischen
Luft"
(Foto
re.,
Pfeil)
guttue.
Allerdings
gelang
es
ihm,
in
seine
Äußerungen
Hinweise
einzufügen,
die
nur
Eingeweihten
verständlich
sind
und
darauf
schließen
lassen,
daß
er
demnächst
seine
Flucht
(per
Eisenbahn
oder
Flugzeug,
via
München)
plant
und
möglicherweise
aus
eigener
Kraft
wieder
in
seine
Heimat
zurückkehren
kann.
Für
alle
Fälle
wurden
die
Einsatzkräfte
der
BMW-Sektion
Austria
in
Alarmbereitschaft
versetzt,
um
nötigenfalls
unterstützend
eingreifen
zu
können.
Zu
diesem
Zwecke
war
Anfang
Dezember
BMW-Vorstandsmitglied
Dr.
Braun
eigens
nach
Vienna
gereist,
um
die
Hilfsmaßnahmen
mit
unseren
Kräften
vor
Ort
abzustimmen.
|
|
|
|
29.12.
(eff)
Techniks
planen
Moral-Offensive
Das
ungehemmte
Treiben
liebestoller
Bürger
in
den
Kontakthöfen
und
"dunklen"
Ecken
der
Stadt
rief
in
den
letzten
Tagen
die
Staatsmacht
auf
den
Plan.
Seitdem
sorgen
verstärkte
Kontrollen
und
Fußstreifen
uniformierter
Techniks
im
Stadtgebiet
für
Ordnung.
Besorgte
Bürger
hatten
sich
in
den
vergangenen
Wochen
gehäuft
über
die
allzu
lockeren
Sitten
und
Gebräuche
beschwert,
welche
insbesondere
nach
Einbruch
der
Dunkelheit
in
den
bekannten
Single-Treffs
und
Flirt-Cafes
der
Stadt
vorherrschten.
Dort
trieben
vor
allem
Hochstapler
und
Heiratsschwindler
ihr
Unwesen,
indem
sie
unter
Angabe
falscher
Namen
und
persönlicher
Daten
Bekanntschaften
suchten
(und
fanden),
diese
jedoch
entgegen
ihrer
ursprünglichen
Versprechungen
und
Schwüre
lediglich
zum
Zwecke
der
kurzfristigen
Lustbefriedigung
ausnutzten.
Wegen
der
allseits
bekannten
Trägheit
der
Techniks-Truppe
ist
es
bislang
noch
zu
keiner
einzigen
Festnahme
gekommen.
Allerdings
wurden
mehrere
Personen
zur
Fahndung
ausgeschrieben,
darunter
ein
62-jähriger
pensionierter
Salatzüchter
aus
Barmbüttel,
der
unter
Verwendung
eines
gefälschten
Paßfotos
(Foto
re.
oben)
mit
seinem
knallroten
Luxus-Geländewagen
vom
Typ
"LR
190"
(Foto
re.
unten)
auf
Frauenfang
ging.
Dabei
geriet
er
u.a.
an
eine
angebliche
französische
Gräfin
namens
Valérie
de
Boursin,
hinter
welcher
sich
wiederum
ein
derzeit
arbeitsloser
Stehgeiger
aus
Karl-Marx-Stadt
in
Frauenkleidern
verbarg.
Ebenfalls
gesucht
werden
mehrere
Unbekannte,
die
unter
diversen
Falschnamen
(u.a.
"Reno
Deichmann",
"Uwe
Kommdoch",
"Michi
Effinger")
auf
Partnersuche
gegangen
waren.
Das
rigorose,
überharte
Vorgehen
der
Techniks
bei
der
ersten
Razzia
wurde
im
übrigen
formal
damit
begründet,
daß
einige
der
Verdächtigen
offensichtlich
die
Namen
ihrer
Haustiere
verwendet
hatten
und
der
entsprechende
Sodomie-Paragraph
des
Strafgesetzbuches
auch
in
Blitzingen-Tradenburg
weiterhin
in
Kraft
ist.
Daher
ist
auch
in
Zukunft
damit
zu
rechnen,
daß
die
Strafverfolgungsbehörden
mit
aller
Schärfe
gegen
dieses
unmoralische
Treiben
vorgehen
werden.
|
|
|
|
15.12.
(eff)
BT-SpeedLotto:
HighTech
für
LowBrain
Die
innovativen
Produktentwickler
der
staatlichen
BT
Lotto
AG
haben
ein
Herz
für
intellektuell
benachteiligte
Lotto-Fans:
Das
speziell
für
den
einfach
gestrickten
Glücksspieler
konzipierte
"SpeedLotto"
ging
kürzlich
an
den
Start
und
wurde
-
entgegen
der
Prognosen
sog.
"Fachleute"
-
bereits
in
den
ersten
Wochen
ein
großer
kommerzieller
Erfolg.
Bei
dieser
Lottovariante
können
Teilnehmer
ihre
Tipps
im
Sekundenabstand
von
vollautomatisch
arbeitenden
Scripts
ermitteln
und
abgeben
lassen,
somit
werden
die
leidigen
Fehler
und
Verzögerungen
beim
Ausfüllen
der
Formulare
vermieden,
welche
in
der
Vergangenheit
immer
wieder
einem
größeren
Gewinn
im
Wege
gestanden
hatten.
Selbstverständlich
wurde
die
Produkteinführung
von
einer
aufwendigen
Werbekampagne
begleitet,
dabei
verwies
der
als
unabhängiger,
kompetenter
Experte
weltbekannte
G.
Tsoelerov
besonders
auf
die
lange
Entwicklungs-
und
Testperiode
dieses
komplexen
Produkts,
während
die
Plakate
und
Anzeigenmotive
der
BT
Lotto
AG
eher
von
zweifelhaftem
Geschmack
zeugten
(siehe
auch
re.).
Erster
Wochengewinner
des
SpeedLotto
wurde
der
Schüler
Tommy
Schnellfinger
mit
grandiosen
38
richtigen
Tipps
in
39
Sekunden.
Diese
Leistung
brachte
ihm
als
Preis
eine
neue
PC-Tastatur
mit
besonders
verstärkten
Tasten
und
Schnell-Anschlag
ein,
plus
eine
Einladung
zur
erneuten
kostenlosen
Teilnahme
an
der
SpeedLotto-Ausspielung
in
dieser
Woche.
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12.12.
(red)
Lotto-Geheimbund
gegründet
Unter
dem
bewußt
irreführenden
Decknamen
"Espresso"
haben
einige
illustre
"Persönlichkeiten"
aus
der
Lottospielerszene
am
Wochenende
ein
angeblich
harmloses
Kaffeekränzchen
gegründet
-
in
Wahrheit
handelt
es
sich
nach
Erkenntnissen
der
Stimme
der
Revolution
hierbei
um
einen
Geheimbund
zur
Ausplünderung
der
staatlichen
Lotteriegesellschaft
BT
Lotto
AG.
Zu
den
einschlägig
bekannten
Mitgliedern
der
Lottogewinnerfamilie
Bröndelin-Aehlers
gesellt
sich
dabei
der
ehemalige
Lottokontrolleur
G.
Tsoelerov
als
Lieferant
von
überaus
wertvollem
Insiderwissen,
und
auch
auf
geistlichen
Beistand
möchten
die
Verschwörer
nicht
verzichten:
Der
alte
Beichtvater
der
Familie
Bröndelin-Aehlers,
Pater
Loddar
von
der
Pfarrei
St.
Ehle,
hat
sich
samt
Familie
in
die
geheime
Gründungsurkunde
eintragen
lassen,
nachdem
er
bereits
in
den
letzten
Wochen
und
Monaten
jeweils
in
der
Sonntagspredigt
verständnisvolle,
aufmunternde
Worte
für
die
Bröndelin-Aehlers'
und
ihre
Lotto-Leidenschaft
gefunden
hatte.
Nach
Angaben
eines
Informanten
sei
es
das
Hauptziel
der
diskreten
Absprachen,
keine
Wochengewinne
der
BT
Lotto
AG
an
Nicht-Mitglieder
gehen
zu
lassen,
d.h.
sämtliche
Gewinne
sollen
mittelfristig
von
der
Espresso-Gang
kassiert
werden
-
selbstverständlich
soll
dies
alles
mit
völlig
legalen
Mitteln
erreicht
werden,
so
das
Gründungsmanifest.
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11.12.
(red)
Techniks:
Wer
ist
die
neue
Nummer
1?
Der
halbwegs
unblutige
Militärputsch
des
skrupellosen
Techniks-Kommandeurs
Makic
im
letzten
Monat
brachte
für
die
Bürger
der
Stadt
einige
Veränderungen.
Sie
mußten
still
Abschied
nehmen
von
dem
beliebten
Innenminister
Pjotr
Vilt,
der
spurlos
verschwand
und
vermutlich
immer
noch
in
einem
Foltergefängnis
der
Techniks
gefangengehalten
wird.
Sie
mußten
sich
außerdem
an
den
knappen
Befehlston
des
wortkargen
neuen
Innenministers
gewöhnen,
der
schon
als
Techniks-Kadett
beinahe
seine
Vereidigung
verpatzt
hätte,
weil
er
erhebliche
Schwierigkeiten
hatte,
zwei
zusammenhängende
Sätze
auszusprechen.
Ähnlich
mundfaul
präsentiert
sich
der
zum
General
mutierte
Ex-Leutnant
nun
auch
in
der
Öffentlichkeit
-
ein
krasser
Gegensatz
zu
dem
eloquenten
Akademiker
Vilt,
der
auch
vom
politischen
Gegner
respektiert
wurde
und
den
Dialog
mit
der
demokratischen
Opposition
aktiv
gefördert
hat.
Eine
Frage
blieb
nach
den
Umwälzungen
der
letzten
Wochen
offen:
Wer
übernahm
den
Platz
von
Gen.
Makic
als
Kommandeur
der
uniformierten
Techniks?
Der
neue
Innenminister
wollte
sich
bisher
nicht
zu
dieser
Personalie
äußern,
so
daß
die
Öffentlichkeit
lediglich
anhand
des
nebenstehenden
Fotos
von
der
Ernennungszeremonie
über
die
Identität
des
neuen
starken
Mannes
rätseln
kann
(Vordergrund
Mitte:
Staatsratsvorsitzender
Pochov,
links
am
Bildrand:
Gen.
Makic).
Wer
kennt
diesen
Mann?
Hinweise
-
auch
anonym
-
nimmt
das
BMW-Parteibüro
in
Blitzingen-Tradenburg
entgegen.
|
|
|
|
09.12.
(eff)
IHK:
Geschäftsklima
uneinheitlich
Die
Industrie-
und
Handelskammer
Blitzingen-Tradenburg
hat
am
Samstag
im
Rahmen
der
Jahrespressekonferenz
ihren
Bericht
zum
aktuellen
Geschäftsklima
in
der
Stadt
vorgelegt.
Demnach
lassen
sich
für
die
verschiedenen
Branchen
Licht
und
Schatten
ausmachen
-
während
die
Zoofachhandlungen
nicht
nur
saisonbedingt
boomende
Umsätze
verzeichnen
(manche
Artikel,
wie
z.B.
der
sog.
"Glücks-"
oder
"Lottohamster",
sind
nahezu
ausverkauft
und
nur
mit
Lieferzeiten
erhältlich),
klagt
der
führende
Anbieter
von
Unterhaltungselektronik,
die
Fa.
Bröndelin-Aehlers
Suppermarkt,
über
volle
Lager
insbesondere
bei
DVD-Playern
und
CD-Spielern.
Nach
Ansicht
von
Experten
hat
man
jedoch
schlichtweg
die
Nachfrage
überschätzt
und
die
Lagerbestände
allzu
optimistisch
aufgefüllt,
so
daß
man
nun
mit
Sonderaktionen
und
Preisnachlässen
(Foto
re.)
reagieren
muß.
Rosige
Aussichten
hingegen
für
Apotheken:
Nach
den
Dickhals-
und
Brüllkopp-Epidemien
(wir
berichteten)
sorgt
ein
Virus
derzeit
für
einen
sprunghaften
Anstieg
der
Magen-/Darmerkrankungen
und
eine
entsprechend
starke
Nachfrage
nach
Medikamenten
gegen
Übelkeit.
Insgesamt
schätzt
die
IHK
die
Einzelhandels-Umsätze
mittelfristig
als
stabil
und
leicht
über
dem
Vorjahresniveau
liegend
ein,
auch
unter
Berücksichtigung
außerordentlicher
Einflüsse.
|
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-
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|
01.12.
(eff)
Studie:
Lottospielen
ungesund
Eine
unabhängige
Studie
der
Freien
Universität
Mokingen
-
selbstverständlich
von
unbestechlichen
Wissenschaftlern
erstellt
-
sorgte
in
diesen
Tagen
mit
ihren
unerwarteten
Ergebnissen
für
Aufsehen.
Die
überaus
kompetenten
Experten
waren
nach
Auswertung
der
Testergebnisse
zu
dem
Schluß
gekommen,
daß
übermäßiges
Lottospielen
zu
ernsthaften
Gesundheitsstörungen
und
chronischen
Erkrankungen
führen
kann.
Eine
Gruppe
von
zwölf
Dauer-Lottospielern
war
über
einen
Zeitraum
von
9
Monaten
von
den
Mokinger
Forschern
beobachtet
worden.
Bei
86,4
%
der
Probanden
wurde
nach
Ablauf
der
Frist
die
gefährliche
Dickhals-Krankheit
festgestellt,
bei
beachtlichen
62,7
%
immerhin
noch
das
Brüllkopp-Syndrom
-
nach
dem
Urteil
der
Mediziner
jeweils
eindeutig
Folgen
des
obsessiven
Lottospiels.
Interessanterweise
sind
weibliche
Lotto-Profis
weitaus
weniger
anfällig
für
derartige
krankhafte
Entwicklungen
-
nach
Erhebungen
der
BT
Lotto
AG
sind
78,2
%
der
Mitspieler
weiblich
und
verheiratet,
vor
Einführung
des
erfolgreichen
BT
LadyLotto
waren
es
nur
72
%.
Unter
den
Gewinnern
ist
der
Ehefrauenanteil
sogar
noch
höher
-
gemäß
dem
Grundsatz
"Glück
im
Spiel,
Pech
in
der
Liebe".
Prinzipiell
werden
bei
statistischen
Erhebungen
der
BT-Lotto
übrigens
auch
Hunde,
Katzen,
Wellensittiche
und
andere
Haustiere
erfaßt,
lediglich
Schafherden
bleiben
unberücksichtigt.
Die
Mokinger
Wissenschaftler
geben
der
Bevölkerung
die
Empfehlung,
insbesondere
Kinder
von
dem
gefährlichen
Spiel
fernzuhalten
und
den
Verlockungen
der
BT-Lotto-Werbeabteilung
zu
widerstehen.
Als
warnendes
Beispiel
dient
den
Forschern
die
Bevölkerungsgruppe
der
Hausfrauen,
welche
sich
nach
der
Präsentation
des
speziell
auf
die
Zielgruppe
abgestimmten
"LadyLotto"
(Wochengewinne:
Stabmixer,
Waffeleisen,
Bauch-weg-Gürtel;
Trostpreise:
Original
BT-Nachthemden)
fast
schon
hauptberuflich
dem
Glücksspiel
verschrieben
haben.
|
|
|
|
01.12.
(red)
BT-Lotto:
Hamster
gewinnt
Die
staatliche
Lottogesellschaft
BT-Lotto
gab
heute
die
Namen
der
Gewinner
in
der
aktuellen
Wochenziehung
bekannt.
Der
Hauptgewinn,
ein
handgearbeitetes
Holzspielzeug,
wurde
diesmal
dem
zweijährigen
sibirischen
Zwerghamster
Timmy
Bröndelin-Aehlers
(Foto
re.)
zugelost,
einem
Mitglied
der
überaus
erfolgreichen
Lottospieler-Familie
aus
Blitzingen-Tradenburg,
die
seit
vielen
Monaten
ihren
Hausrat
mit
den
Gewinnen
aus
den
Wochenziehungen
vervollständigt.
Nach
Angaben
der
Familie
spielt
Timmy
bereits
seit
8
Monaten
regelmäßig
jede
Woche
Lotto,
und
er
soll
außer
sich
vor
Freude
gewesen
sein,
als
er
erfuhr,
daß
seine
Bemühungen
und
seine
Treue
endlich
mit
einem
tollen
Gewinn
belohnt
werden.
Der
Vorstandsvorsitzende
der
BT-Lotto
AG,
Staatsratsvorsitzender
J.
Pochov,
entsandte
seinen
freiberuflichen
Außendienstmitarbeiter
G.
Tsoelerov
eigens
zu
der
Familie
der
Seriengewinner,
um
den
Wochenpreis
an
den
niedlichen
Hamster
persönlich
überreichen
zu
lassen.
Tsoelerov,
wegen
seiner
persönlichen
Integrität,
Charakterstärke,
Unbestechlichkeit
und
Wahrheitsliebe
besonders
geeignet
für
diese
Vertrauensposition,
konnte
sich
bei
dieser
Gelegenheit
vor
Ort
davon
überzeugen,
daß
die
Großfamilie
(einschließlich
der
Nachbarn,
im
Ausland
lebender
Verwandter
und
der
Arbeitskollegen)
praktisch
ihr
gesamtes
Leben
der
Lotto-Leidenschaft
gewidmet
hat.
Ein
eigens
angeschaffter
Hochleistungscomputer
berechnet
rund
um
die
Uhr
die
erfolgversprechendsten
Gewinnzahlen,
und
die
feierliche
Abgabe
der
Tippscheine
stellt
für
jedes
Familienmitglied
den
absoluten
Höhepunkt
der
Woche
dar.
In
der
zuständigen
Annahmestelle
von
BT-Lotto
hat
man
eigens
für
die
Familie
Bröndelin-Aehlers
einen
separaten
VIP-Annahmeschalter
eingerichtet,
damit
das
freitägliche
Familienritual
nicht
durch
andere
Kunden
gestört
oder
gar
entweiht
wird.
Ungefragt
unterstrich
Tsoelerov
auf
einer
kurzfristig
anberaumten
BT-Lotto-Pressekonferenz
nach
seiner
Rückkehr,
daß
bei
der
Teilnahme
der
Familie
"selbstverständlich
alles
mir
rechten
Dingen"
zugehe,
bevor
er
nach
einem
gehetzten
Blick
auf
seine
neue
goldene
Armbanduhr
in
sein
nagelneues
Auto
stieg,
um
zum
Flughafen
zu
fahren,
von
wo
aus
er
einen
längeren
Karibik-Urlaub
antrat.
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©
BT-Lotto
AG
2001
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