26.02. (red)

Praktischer Desktop zum Download
Wegen der unerwartet hohen Nachfrage nach dem neuen BMW-Desktop-Hintergrund für Windows-Systeme (98 + XP), welcher binnen weniger Stunden in sämtlichen Verkaufsstellen in Blitzingen-Tradenburg und Mokingen ausverkauft war, bietet die Stimme der Revolution ausnahmsweise die Plattform für ein kommerzielles Projekt: Gesponsert von dem Verlagshaus Freie Presse Mokingen AG können die Desktop-Hintergründe mit dem praktischen Ablagefach für die wichtigen BMW-Links auf der rechten Seite nunmehr in den zwei gebräuchlichsten Bildschirm-Auflösungen (1280 x 1024 und 1024 x 768 im JPEG-Format) auch hier heruntergeladen werden (Rechtsklick, "Speichern als"):
BMW-Desktop 1280
BMW-Desktop 1024
Laut Anbieter wirken die verwendeten Farben (Abb. re.) beruhigend und augenschonend, die willkürlich gewählten Muster sollen Struktur und thematische Unterteilung für professionelles Arbeiten schaffen, und die Größe des Sponsoren-Schriftzugs sei bedauerlicherweise vertraglich so vereinbart worden. Beschwerden über die Anordnung der Arbeitsfläche, welche optisch "verrutscht" erscheint, lassen den Hersteller kalt: Dies sei so beabsichtigt und drücke den freien Geist der freiheitlichen Opposition aus, welche eben nicht mit Zirkel, Lineal und Wasserwaage Bleistifte und Schriftstücke auf dem Schreibtisch nach geometrischen Mustern ausrichte. Man verhandle zur Zeit mit weiteren Sponsoren, welche ebenfalls eigens angepaßte Versionen des BMW-Desktops für ihre Firmenrechner und für PR-Aktionen in Auftrag geben möchten. Dabei seien bereits Anfragen aus der Sektenszene abgelehnt worden, u.a. weil das BMW-Emblem auch bei Auftragsfertigungen nicht zur Disposition steht.
Update: Auch die Custom-Version einer bekannten Design-Firma steht nun zum kostenlosen Download bereit. 
Design-Desktop 1024
Design-Desktop 1280

 

 
21.02. (eff/vj)

MAZ am Tropf der Großindustrie
Branchenkenner rätselten in den vergangenen Wochen über die Herkunft der nicht unerheblichen Finanzmittel, welche den Relaunch der rechtskonservativ-klerikalen Mokinger Allgemeinen Zeitung ermöglicht haben. Die Führung der Kuttenträgersekte als Auftraggeber und Hauptprofiteur der Propaganda-Arbeit des Blattes schied als Finanzier aus, da dort traditionell Geld nicht ausgegeben, sondern aus allen verfügbaren Quellen eingesammelt wird. Auch die Vermittlung eines finanzkräftigen Sponsors für das defizitäre Blatt trauen Insider den Sektierern nicht ohne weiteres zu - ähnliche Projekte scheiterten in der Vergangenheit regelmäßig. Zudem hat sich keines der ortsansässigen Unternehmen bisher zu dem Hausfrauenblatt aus Grottovice bekannt, auch nicht die der Sekte nahestehenden Wettbüros und Bibeldruckereien.
Erst Recherchen des wie die "Stimme der Revolution" zur BMW-Gruppe gehörenden Nachrichtenmagazins "Das Blitzlicht" brachten die unerhörte Wahrheit an den Tag: Die Mokinger Allgemeine Zeitung ist von einem internationalen Baukonzern praktisch gekauft worden, außerdem bestehen engste familiäre Bande zwischen dem Herausgeber der MAZ, dem rührigen Hobbydichter D. Bovic, und dem weltbekannten Bautycoon Udo Kemnic, u.a. Gründer, Hauptaktionär und Vorstandvorsitzender der UDO AG mit Hauptsitz in Dorsten (Abb. re. oben).
Aus Dokumenten, die den Redaktionen von "Blitzlicht" und der "Stimme der Revolution" vorliegen, geht eindeutig hervor, daß Kemnic der leibliche Vater das MAZ-Herausgebers Bovic ist und diesen Umstand über Jahrzehnte verschwiegen hatte. Familienfotos aus der ersten Hälfte der 50er Jahre zeigen Vater und Sohn (Foto re. unten, Bovic li., Kemnic. re.) bei der Freizeitbeschäftigung im Garten der damaligen Familienvilla in Berlin. Die UDO AG hat seinerzeit bekanntlich als Generalunternehmer der Besatzungsmächte den Aufbau der zerstörten ehemaligen Reichshauptstadt durchgeführt und anschließend den Siegeszug einer bekannten amerikanischen Schnellimbißkette durch den exklusiven Bau sämtlicher Restaurants weltweit ermöglicht. Beim Umzug der überaus kinderreichen Kemnic-Familie von Berlin nach Oakbrook, IL/USA wurde der jüngste Sohn offenbar schlichtweg vergessen, und das Fehlen fiel nach Angaben das Vaters erst nach mehreren Jahren auf - da hatte sich der von seinen Eltern verlassene kleine Bengel allerdings schon einer anderen Familie in Berlin angeschlossen und war auch wegen seines geänderten Namens nicht mehr auffindbar.
Kemnic, dank eines geheimnisvollen Medikaments auch im hohen Alter noch erstaunlich rüstig und zudem auffallend eloquent, hatte die letzten Jahre mit der Suche nach seinem verschollenen Sohn verbracht und dann, nach Erkenntnissen unserer Kollegen vom "Blitzlicht", überwältigt von der Wiedersehensfreude nicht gezögert, dem klammen MAZ-Chef mit einer großzügigen Finanzspritze unter die Arme zu greifen.
Da Kemnic vor Jahrzehnten bereits mit diversen Anschlägen gegen linksliberale Einrichtungen und sogar Attentaten in Verbindung gebracht worden ist, gehen Beobachter davon aus, daß dem neuen Geldgeber der MAZ deren politische Ausrichtung zumindest genehm ist und somit auch die Zukunft des Propagandablattes zumindest mittelfristig gesichert zu sein scheint.

 


Foto © Blitzlicht

 

 

 

 

 

 

 



Foto © Blitzlicht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
19.02. (red)

Rechte Presse spricht mit zwei Zungen
Die mit neuem Elan gestartete "Mokinger Allgemeine Zeitung" verwirrt ihre kleine Leserschaft mit zwei völlig unterschiedlichen Ausgaben pro Erscheinungstag: In der Print-Version (Abb. re. oben), welche im Raum Grottovice (der neuen Heimat der Kuttenträgersekte) in einer Auflage von 2 bis 5 Exemplaren praktisch unter Ausschluß der Öffentlichkeit erscheint, gibt sich das Blatt gänzlich staatstragend und polemisch, wie es sich für das offizielle Zentralorgan der Sekte gehört, während die gleichzeitig veröffentlichte Online-Version (Abb. re. unten) gemäßigt-langweilig daherkommt und auf die plumpe Propaganda verzichtet, die zum Markenzeichen der gedruckten Klassenkampf-Ausgabe geworden ist.
Auffällig dabei auch, daß die Internet-Ausgabe zu mehr als 80 Prozent aus am Publikumsgeschmack orientierten Serviceseiten voller Kochrezepte, Horoskope, Diättipps und dem Fernsehprogramm besteht, während der Innenteil der gedruckten MAZ ausschließlich der pseudoreligiösen Ideologie gewidmet ist.
Auf den reichlich drei Seiten der MAZ-Online finden die (lt. Seiten-Counter) bisherigen vier Leser also neben Werbung für sekteneigene Unternehmen genügend Gesprächsstoff für das nächste Kaffeekränzchen oder den wöchentlichen Friseurbesuch. 
Als Antwort auf die Aktivitäten der reaktionären rechten Presse in Grottovice haben sich Herausgeber und Chefredakteure mehrerer liberaler Medienverlage aus Mokingen am Wochenende darauf geeinigt, zukünftig im Rahmen eines Joint Venture ihre Kräfte zu bündeln und Synergieeffekte im Kampf gegen die rechte Propaganda zu nutzen. Der Name und die Plattform des geplanten Unternehmens werden in Kürze bekanntgegeben.

 



 
15.02. (red)

BT-Techniks warnen vor Geschäftemachern
Das Oberkommando der BT-Miliz in Blitzingen-Tradenburg warnt vor Trickbetrügern, die momentan per Kleinanzeige (Abb. re.) gefährliche Kampfhundwelpen arglosen Bürgern zum Kauf bzw. Tausch gegen Elektrogeräte anbieten. Unter dem Deckmantel eines vermeintlich gemeinnützigen Vereins preisen die Geschäftemacher ihre offenbar aus einer Massenzucht stammenden Tiere an, ohne auf die Risiken aufmerksam zu machen.
In Einzelfällen sollen sie auch persönlich - in klassischer Drückermanier - an der Haustür nichtsahnender Opfer ihre Geschäfte betreiben. So berichtet der bekannte Schafzüchter Georg Blökers aus Blitzingen-Tradenburg: "Plötzlich klingelt es an der Haustür, ich mach' natürlich auf, da steht so ein schmieriger Kerl mit einem kleinen Hund auffem Arm und fragt mich, ob ich einen DVD-Player hätte. Zum Eintauschen. Da wär' er ganz scharf drauf, sacht er. Der kleine Kläffer sah ja ganz süß aus, aber ich hab' den Braten natürlich sofort gerochen und den Kerl mitsamt seiner Töle vom Hof gejagt. Außerdem weiß ich gar nich, was so'n Dingensplayer iss und hab' natürlich auch keinen."
Die uniformierten Techniks haben auch in diesem Fall die Ermittlungen aufgenommen.

 

 
14.02. (eff)

PISA: Schlechte Noten für Mokinger Schüler
Das einstmals vorbildliche Mokinger Schulwesen ist gemäß der PISA-Studie der OECD hauptverantwortlich für das im internationalen Vergleich miserable Abschneiden des gesamten deutschen Bildungssektors.
Unglücklicherweise haben die Projekt-Verantwortlichen der OECD für die Bewertung der außerschulischen Aktivitäten deutscher Schüler ausgerechnet die Mokinger Schülerzeitung "Die Funzel" (Abb. re.) exemplarisch ausgewählt und genau analysiert. Bekanntlich ist "Die Funzel" als Beschäftigungstherapie für auffällig gewordene Schüler entstanden, die "Mitarbeiter" werden in der Regel durch die Schulleitung zwangsweise abgeordnet, wodurch der traditionelle schulische Strafenkatalog (Nachsitzen, Verweise etc.) nach oben abgerundet wird.
Hauptgrund für das katastrophale Ergebnis der Studie waren im übrigen die niederschmetternden Wissensmängel der Mokinger Nachwuchs-Journalisten in banalen Alltagsdingen: Die "Februar"-Ausgabe der Zeitung erschien im Januar, noch vor Mitte Februar die "März"-Ausgabe, und gleichzeitig wurde die April-"Funzel" für die nächsten Tage angekündigt. Der verantwortliche Schüler redete sich vor den OECD-Mitarbeitern damit heraus, daß sie "den Kalender in der Schule noch nicht durchgenommen haben, der steht erst nächstes Jahr auf dem Lehrplan, wahrscheinlich im Herbst".

 

 
10.02. (red)

Sekte beleidigt BMW-Aktivistin
In einer Sonderausgabe des Zentralorgans der Kuttenträgersekte, der sagenumwobenen "Mokinger Allgemeinen Zeitung" (Abb. re. oben), wird am Wochenende die verdiente Vorsitzende der BMW-Disziplinarkommission, A. Kriese, in übler Weise verunglimpft (Abb. re. unten). Wie uns ein Vorabexemplar der sporadisch in Grottovice (dem albanischen Hauptsitz der militanten Fanatiker) erscheinenden Postille zeigt, haben sich die Herausgeber auch sonst nicht gerade mit Ruhm befleckt: Nennenswerten Inhalt sucht der geneigte Leser in dem altmodisch aufgemachten Blatt vergebens.
Anlaß für das Erscheinen des Extrablattes ist offenbar die abgeschlossene Renovierung des Sekten-Hauptaltares durch freiwillige Sklaven (Maler und Anstreicher einer angeblichen Firma "Gschaftlhuber & Tsoelerov"), welche unentgeltlich, ohne Auftrag und in ihrer Freizeit zum Wohle der Sektenführung für frische Farben in der sog. "Blauen Grotte" gesorgt haben. Daneben wird auf der Titelseite die wichtige Frage "Wer wird neuer Hausmeister?" erörtert (offenbar wird die Sektenführung mit Bewerbungen für den Posten in der "Blauen Grotte" geradezu bombardiert) oder in reißerischer Form über den Ausbruch der Tollwut in der deutschen Partnerstadt von Grottovice (Weil am Rhein) berichtet. Die weiteren Seiten der im Vergleich zu manchen Schülerzeitungen langweilig und phantasielos gestalteten M.A.Z. füllen Auszüge aus der Sektenbibel und Weisheiten der Herrin der Sekte aus ihrem "Buch der absoluten Wahrheit" ("... ich kann Verlogenheit einfach nicht leiden"), abgerundet durch den Abdruck einer Bauanleitung für einen kleinen Heimaltar.
Bedauerlicherweise ließ sich bislang nicht ermitteln, in welcher Auflagenhöhe die Sonderausgabe gedruckt wurde, oder ob überhaupt.

 



 
03.02. (eff)

Kampfhunde greifen Polizeistation an
Am gestrigen Abend erschütterten Schreckensschreie und lautes Hundegebell die ansonsten beschaulich ruhige Innenstadt von Blitzingen-Tradenburg: Ein Rudel Kampfhunde von außerhalb versuchte, die Miliz-Station der uniformierten Techniks am Marktplatz anzugreifen. Erst das entschiedene Eingreifen einiger beherzter Passanten (darunter mehrere BMW-Funktionäre) machte dem Spuk der wildgewordenen Rottweiler ein Ende. Niemand wurde bei dem Angriff verletzt, auch die kläffenden Störenfriede haben das Abenteuer heil überstanden und zogen anschließend jaulend von dannen.
Die Halter der Rottweiler, größtenteil namentlich bekannt und offenbar der rechten Szene zugehörig, wohnen außerhalb des Stadt- und Landkreises Blitzingen-Tradenburg und können vermutlich nicht für die Aktion zur Rechenschaft gezogen werden.
Wir befragten den führenden Hunde-Experten der Region, Prof. Bayer-Paulihöfer von der lofotischen Hundezüchter-Partei, zu dem Phänomen: "Die Rasse der (Rott-)Weiler, ursprünglich aus dem idyllischen Städtchen Weil stammend, ist anfangs nur als treuer, ein wenig tumber Haus- und Hofhund eingesetzt worden. Erst als den Hunden die zwanghafte Rudelbildung angezüchtet worden war, bildete sich der Rottweiler, wie wir ihn heute kennen, als angriffslustiges, aggressiv auftretendes Tier heraus, das sich vorzugsweise mit anderen Artgenossen zusammenrottet, um arglose Passanten in den Städten anzufallen. Man erkennt den klassischen Rottweiler vor allem an seinem überproportional dicken Hals (Foto re.) und dem auffällig lauten Kläffen. Heutzutage wird der Rottweiler auch gerne von Händlern zur Bewachung von Lagerräumen mit wertvollen Waren (z.B. DVD-Playern o. ä.) eingesetzt. Der Rottweiler wird im Vergleich zu anderen Rassen sehr alt, weshalb er sich aus unerklärlichen Gründen für geistig oder auch generell überlegen hält - wissenschaftliche Untersuchungen hingegen zeigten, daß der Rottweiler über das kleinste Gehirn aller Hunderassen verfügt. Dies erklärt auch so manch sonderbares Verhalten dieser Hunde."

 

 

 
26.01. (red)

Fleißige Schüler in Mokingen
Nach mehrjährigen Vorbereitungen und Planungen ist in der vergangenen Woche das Mokinger  Projekt "Schüler lernen schreiben 2002" gestartet worden. Eine Gruppe ambitionierter Schüler der Konstantin-von-Effinger-Hauptschule in Mokingen (benannt nach dem Pressepionier und Gründer der ersten deutschsprachigen Tageszeitung, des "Mokinger Tagblatt") möchte - ganz im Sinne des Namenspatrons der Schule - eine eigene Schülerzeitung im Internet herausgeben, und zwar völlig ohne Mithilfe von Erwachsenen.
Weder Lehrer noch Eltern wurden bei dem Projekt um Rat gefragt: Inhaltlich, formal und technisch liegt die Online-Zeitung in den noch ziemlich unerfahrenen Händen der Mokinger Schüler, welche mit zielgruppennahen Themen wie "Mit der Pubertät kommen die Pickel, na und!" oder "Ratgeber: In 10 Schritten zu mehr Taschengeld" um die Gunst ihrer minderjährigen Leserschaft buhlen.
Selbst die Problematik der Gleichberechtigung haben die Jung-Journalisten berücksichtigt: Die Farbgestaltung der Seite (blaßlila/weiß) wurde dem Mädchen-Häkelkurs der Hauptschule übertragen. Man hat offenbar an alles gedacht. Die "Stimme der Revolution" wünscht dem journalistischen Nachwuchs alles Gute!

 

 
26.01. (eff)

Warnung des Schulamts
In einem Rundschreiben an alle Schulen im Stadtgebiet hat das Städt. Schulamt Blitzingen-Tradenburg heute vor nicht autorisierten bzw. unlizensierten privaten Nachhilfelehrern gewarnt, die zumeist ohne Gewerbeanmeldung, am Finanzamt vorbei und diskret von zu Hause aus (Foto re.) Schülern und Studenten ihre angeblich wertvollen Dienste anbieten.
"Es werden häufig nicht die vereinbarten Leistungen seitens der selbsternannten Experten erbracht. In vielen Fällen werden bei der Rechnungsstellung an die Eltern sogar die Erfolge der Schüler als die eigenen ausgegeben, oftmals von 'freien' Nachhilfelehrern, welche nachweislich über keinerlei Qualifikation oder sonstige Kenntnisse der jeweiligen Materie verfügen", so der Brandbrief an die Schulleiter.
Weiter heißt es in dem Schreiben, daß geprellte Schüler sich vertrauensvoll an die eigens eingerichtete Scharlatan-Meldestelle der Schulbehörde wenden sollen, um die Übeltäter anzuzeigen.
Die Behörden waren übrigens erst durch die BMW-interne Task Force "Justitia" auf die Aktivitäten der Kurpfuscher aufmerksam geworden, welche sich bereits seit geraumer Zeit für die Rechte der geschädigten Schüler einsetzt.

 

 
25.01. (red)

Techniks: Fahndung
Die Bankrotterklärung der Polizeibehörden des BT-Regimes hängt seit heute an vielen Hauswänden und Litfaßsäulen im Stadtgebiet:
Die uniformierten Techniks bitten die Bevölkerung um Mithilfe bei der Fahndung nach ihrem eigenen Kommandeur, der sich offenbar aus dem Staub gemacht hat (Foto re.).
Gen. Makic soll bereits vor Wochen sein Quartier in der Techniks-Kaserne verlassen haben, seitdem fehlt von ihm jede Spur. Selbst enge Freunde könnten keine Hinweise auf seinen Aufenthaltsort geben, so er denn welche hätte. Kenner der Szene zeigten sich zudem überrascht davon, daß der als geschwätzig bekannte Makic seine Fluchtpläne offenbar geheimhalten konnte.
Insider geben der Fahndungsaktion der BT-Spürhunde wenig Chancen: Gerade die seit Jahren unterdrückte Bevölkerung hat ein großes Interesse daran, daß der Kopf des BT-Unterdrückungsapparats da bleibt, wo der Pfeffer wächst. Es zeugt von einer gewissen Portion Naivität, ausgerechnet von den Opfern der Gewaltherrschaft eine aktive Mithilfe bei der Fahndung zu erwarten.

 

 
21.01. (red)

Schneechaos in der Stadt
Die heftigen Schneefälle zum Jahreswechsel hatten der Stadt große Mengen der weißen Pracht beschert - hübsch anzusehen, aber ein Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr. Oft war nur noch mit einem altertümlichen Rentierschlitten ein Durchkommen möglich, so hoch lag der Schnee auf den Straßen. Der städtische Schneeräumdienst, wie viele kommunale Aufgaben den uniformierten Techniks übertragen, glänzte in den letzten Wochen durch Abwesenheit, und auch die lautstarken Proteste der Bürger haben die Obrigkeit bisher nicht beeindrucken können.
Aus einer gewöhnlich gut unterrichteten Quelle erfuhr die "Stimme der Revolution" nun den wahren Grund für das zum Schneechaos angewachsene Problem: Der zuständige Schneeräumer der Techniks (re.), dessen Name nicht genannt wurde, kann angeblich wegen seiner Haarpracht bei diesen Temperaturen nicht im Freien arbeiten, da seine hüftlangen Haare nach der morgendlichen Wäsche auch mit dem Einsatz von Hochleistungshaartrocknern nicht mehr während der Dienstzeit trocken werden und er sich weigert, mit feuchten Haaren seine Pflicht und Schuldigkeit zu tun - "Ich setz' doch nich meine Gesundheit aufs Spiel" (Originalzitat).
Die Stadtverwaltung sieht offenbar keine Veranlassung, den störrischen Techniks-Schneeräumer zur Räson zu bringen und ihm zwangsweise einen modischen Kurzhaarschnitt verpassen zu lassen (wie von manchen Bürgern mittlerweile gefordert), und hofft stattdessen auf Tauwetter und milde Temperaturen.
Bei der bekannt trägen Arbeitsweise des durchschnittlichen Techniks-Milizionärs werden die Schneeberge längst komplett geschmolzen sein, bevor der Schneeräumer den ersten Quadratmeter Straße verkehrssicher gemacht hat.

 

 
19.01. (eff)

Geschäftsklima: Es geht aufwärts
Frohe Kunde erklingt in diesen Tagen aus dem Hause der IHK Blitzingen-Tradenburg: Zu Beginn des neuen Jahres zeichnet sich bereits eine deutliche Steigerung der Geschäfts-Neugründungen im Stadtgebiet ab, und die IHK-Experten erwarten im Jahresverlauf neue Rekordzahlen auch bei den Gewerbesteuer-Einnahmen.
Verantwortlich für den Anstieg soll vor allem die Ansiedlung der weltbekannten Forenfolker AG sein, eines der erfolgreichsten Entertainment-Unternehmens aller Zeiten. Vorläufige interne Geschäftsplanungen lassen darauf schließen, daß die Forenfolker AG in der Region noch einige ambitionierte Projekte realisieren wird.
Aber auch im Bereich der Kleingewerbe herrscht rege Betriebsamkeit: Der ehemalige Interpunktionsbeauftragte der sagenumwobenen Tageszeitung "Mokinger Allgemeine" eröffnete jüngst seine eigene kleine Agentur (Foto re.), und der gelernte Heraldiker und Hobby-Ethiker erwartet für die nächsten Jahre einen sprunghaft steigenden Bedarf an allgemeinen Wissenschaftsdienstleistungen, wie sie von seinem Unternehmen angeboten werden.
In diesem Zusammenhang warnte ein IHK-Sprecher vor vorschnellen Urteilen über vermeintlich skurrile Geschäftskonzepte: "Gerade mutige, kreative Jungunternehmer sind das Salz in der Suppe, und wer hat schon beispielsweise den durchschlagenden Erfolg der anfangs belächelten Scrollbalken-Anbieter oder Gebraucht-Tastatur-Versandhändler vorausgesagt?"

 

 
08.01. (eff)

BT-Regime vor dem Ende?
Die moralische Offensive der uniformierten Techniks im Dezember (wir berichteten) ist nach dem Urteil politischer Beobachter völlig wirkungslos verpufft - es wurden zumindest keine Erfolge oder auch nur Festnahmen bekannt, so daß die Schutz- und Kontrollmaßnahmen bereits nach wenigen Tagen mangels Erfolgs wieder eingestellt wurden. Anschließend scheinen sich die Militärs völlig aus der Stadt zurückgezogen zu haben, sogar unter Zurücklassung ihrer Ausrüstung (siehe Foto re.), welche umgehend von spielenden Kindern "requiriert" worden ist.
Auch im Regierungslager herrscht Schweigen - seit Wochen keine neuen Dekrete, Verordnungen oder Gesetze "zum Schutze der Bevölkerung", keines der Regierungsmitglieder einschließlich des Staatsratsvorsitzenden Pochov wurde in dieser Zeit in der Öffentlichkeit gesehen.
Schon machen sich in dem Machtvakuum dubiose Gestalten und Freibeuter auf den Straßen der Stadt breit, und vorbestrafte Schachtrickbetrüger mogeln sich ungeniert unter die arglose Bevölkerung, da die Ordnungsmacht ihre Zelte offenbar abgebrochen hat.
Auch in den Reihen der freiheitlichen Opposition BMW bahnt sich möglicherweise ein politisches Chaos an: Die Altersschwäche des sympathischen BMW-Vorsitzenden N. M. Aschenbecher und die Abwesenheit der gefürchteten Parteisekretärin A. Kriese ausnutzend, welche während eines Ski-Urlaubs in Tschetschenien verschollen ist, ergriff der Salatimporteur und ehemalige Sektenführer Dr. Braun die Initiative und startete eine politische Offensive mit dem Ziel, sich selbst als starke Führungspersönlichkeit mit Brachialgewalt in das Bewußtsein der Bürger zu katapultieren. Ungeachtet der Tatsache, daß er selbst in der eigenen Partei über keinerlei, aber auch wirklich gar keinen Rückhalt verfügt, glaubt der sich selbst üblicherweise maßlos überschätzende Dr. Braun, daß ihm seine zusammenhanglos geäußerten Sätze und wirren öffentlichen Reden ein Sprungbrett für eine politische Karriere bereiten. Parallel zu seinen einschläfernden öffentlichen Auftritten läßt Braun über seine Internet-Seite Labersack-Online infame Lügen und verleumderische Gerüchte über aufrechte, untadelige Persönlichkeiten verbreiten, die ihm ein Dorn im Auge zu sein scheinen.
Da sich das ehemalige politische BMW-Schwergewicht John Weh bereits vor Tagen von der Umwelt abgekapselt hat, um sich ganz der Brieffreundschaft mit seiner imaginären Jugendliebe zu widmen, ruhen die Hoffnungen der Bürger nun auf dem Mokinger Unternehmer F. Effinger, der vermutlich als einziger dem ungehemmten Treiben des Dr. Braun Einhalt gebieten kann. Noch ist allerdings nicht bekannt, ob sich der allseits beliebte Webnavigationsforscher in den Dienst der Allgemeinheit stellen möchte.

 

 
04.01. (eff)

Dr. Braun gründet Hilfsorganisation
BMW-Vorstandsmitglied Dr. Braun, Leiter der Programmkommission "Neues Denken ohne Tabus" und promovierter Kommunikationswissenschaftler, hat heute sein von langer, klobiger Hand (Foto re.) geplantes Projekt "Politik und Glaube: Dem Menschen das Wort geben" (Labersack-Online) der Öffentlichkeit vorgestellt.
In seinem eigens zu diesem Zwecke umgebauten Privathaus hält Dr. Braun unter dem Künstlernamen "Mullah Quas El Kopp" mehrmals wöchentlich Gottesdienste vor Gläubigen ab (siehe Fotos re.), in denen vor allem Nächstenliebe und Verständnis für Menschen in Not gepredigt wird. Dr. Braun sieht gerade in der modernen Kommunikationsgesellschaft Defizite in den genannten Bereichen und will mit seiner Initiative notleidenden, diskriminierten und ausgegrenzten Mitbürgern helfen.
Religiösen Kritikern aus dem Umfeld der militanten Kuttenträgersekte, die Dr. Braun reinen Eigennutz vorwerfen - insbesondere die Legalisierung seiner Ehen mit insgesamt sieben Ehefrauen (Pfeile re.) unter dem Schutze der Religionsfreiheit, spricht der selbsternannte Religionsführer jegliche lautere Motive ab. Auch die hämischen Bemerkungen über seine religiös-modische Kopfbedeckung, welche vor allem Brauns Kopfhaar-Defizite kaschieren soll, seien, so Dr. Braun, lediglich "Hetzkampagnen der Ungläubigen, welche sich allzu lange unwidersprochen im Alleinbesitz der Religionshoheit wähnten".

 



 
29.12. (red)

Ex-Minister Vilt in Arbeitslager verlegt
Der unermüdliche Einsatz der BMW-Menschenrechtler für den entlassenen Polizeiminister Pjotr Vilt, welcher von den Pochov-Schergen ohne Anklage oder gar rechtskräftiges Urteil in ihrem berüchtigten Foltergefängnis inhaftiert worden war (wir berichteten mehrfach über den Fall), trug nun endlich Früchte: Vilt wurde vermutlich bereits im November in das BT-eigene austrianische Arbeitslager 'Salzbergwerk Nimmer-Wiederkehr' verlegt - nach BT-Angaben aus "humanitären Gründen". Vilt, so ein Sprecher des Unrechtsregimes, erfreue sich "bester Gesundheit" und genieße seinen Aufenthalt in dem "Ferienlager mit angegliederter Bewegungstherapie" so sehr, daß er angeblich selbst darum gebeten habe, möglichst auf unbestimmte Zeit Gast in dem "Erholungsheim" sein zu dürfen.
Der Gefangene hatte sich in den vergangenen Wochen mehrfach mit ganz offensichtlich zensierten Botschaften bei Bekannten gemeldet und dabei wortreich und ungefragt kundgetan, daß er körperlich wohlauf und in bester Verfassung sei und daß ihm die "angenehme Arbeit an der frischen Luft" (Foto re., Pfeil) guttue. Allerdings gelang es ihm, in seine Äußerungen Hinweise einzufügen, die nur Eingeweihten verständlich sind und darauf schließen lassen, daß er demnächst seine Flucht (per Eisenbahn oder Flugzeug, via München) plant und möglicherweise aus eigener Kraft wieder in seine Heimat zurückkehren kann.
Für alle Fälle wurden die Einsatzkräfte der BMW-Sektion Austria in Alarmbereitschaft versetzt, um nötigenfalls unterstützend eingreifen zu können. Zu diesem Zwecke war Anfang Dezember BMW-Vorstandsmitglied Dr. Braun eigens nach Vienna gereist, um die Hilfsmaßnahmen mit unseren Kräften vor Ort abzustimmen.

 

 
29.12. (eff)

Techniks planen Moral-Offensive
Das ungehemmte Treiben liebestoller Bürger in den Kontakthöfen und "dunklen" Ecken der Stadt rief in den letzten Tagen die Staatsmacht auf den Plan. Seitdem sorgen verstärkte Kontrollen und Fußstreifen uniformierter Techniks im Stadtgebiet für Ordnung.
Besorgte Bürger hatten sich in den vergangenen Wochen gehäuft über die allzu lockeren Sitten und Gebräuche beschwert, welche insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit in den bekannten Single-Treffs und Flirt-Cafes der Stadt vorherrschten. Dort trieben vor allem Hochstapler und Heiratsschwindler ihr Unwesen, indem sie unter Angabe falscher Namen und persönlicher Daten Bekanntschaften suchten (und fanden), diese jedoch entgegen ihrer ursprünglichen Versprechungen und Schwüre lediglich zum Zwecke der kurzfristigen Lustbefriedigung ausnutzten. Wegen der allseits bekannten Trägheit der Techniks-Truppe ist es bislang noch zu keiner einzigen Festnahme gekommen.
Allerdings wurden mehrere Personen zur Fahndung ausgeschrieben, darunter ein 62-jähriger pensionierter Salatzüchter aus Barmbüttel, der unter Verwendung eines gefälschten Paßfotos (Foto re. oben) mit seinem knallroten Luxus-Geländewagen vom Typ "LR 190" (Foto re. unten) auf Frauenfang ging. Dabei geriet er u.a. an eine angebliche französische Gräfin namens Valérie de Boursin, hinter welcher sich wiederum ein derzeit arbeitsloser Stehgeiger aus Karl-Marx-Stadt in Frauenkleidern verbarg. Ebenfalls gesucht werden mehrere Unbekannte, die unter diversen Falschnamen (u.a. "Reno Deichmann", "Uwe Kommdoch", "Michi Effinger") auf Partnersuche gegangen waren.
Das rigorose, überharte Vorgehen der Techniks bei der ersten Razzia wurde im übrigen formal damit begründet, daß einige der Verdächtigen offensichtlich die Namen ihrer Haustiere verwendet hatten und der entsprechende Sodomie-Paragraph des Strafgesetzbuches auch in Blitzingen-Tradenburg weiterhin in Kraft ist. Daher ist auch in Zukunft damit zu rechnen, daß die Strafverfolgungsbehörden mit aller Schärfe gegen dieses unmoralische Treiben vorgehen werden.

 



 
15.12. (eff)

BT-SpeedLotto: HighTech für LowBrain
Die innovativen Produktentwickler der staatlichen BT Lotto AG haben ein Herz für intellektuell benachteiligte Lotto-Fans: Das speziell für den einfach gestrickten Glücksspieler konzipierte "SpeedLotto" ging kürzlich an den Start und wurde - entgegen der Prognosen sog. "Fachleute" - bereits in den ersten Wochen ein großer kommerzieller Erfolg. 
Bei dieser Lottovariante können Teilnehmer ihre Tipps im Sekundenabstand von vollautomatisch arbeitenden Scripts ermitteln und abgeben lassen, somit werden die leidigen Fehler und Verzögerungen beim Ausfüllen der Formulare vermieden, welche in der Vergangenheit immer wieder einem größeren Gewinn im Wege gestanden hatten. Selbstverständlich wurde die Produkteinführung von einer aufwendigen Werbekampagne begleitet, dabei verwies der als unabhängiger, kompetenter Experte weltbekannte G. Tsoelerov besonders auf die lange Entwicklungs- und Testperiode dieses komplexen Produkts, während die Plakate und Anzeigenmotive der BT Lotto AG eher von zweifelhaftem Geschmack zeugten (siehe auch re.).
Erster Wochengewinner des SpeedLotto wurde der Schüler Tommy Schnellfinger mit grandiosen 38 richtigen Tipps in 39 Sekunden. Diese Leistung brachte ihm als Preis eine neue PC-Tastatur mit besonders verstärkten Tasten und Schnell-Anschlag ein, plus eine Einladung zur erneuten kostenlosen Teilnahme an der SpeedLotto-Ausspielung in dieser Woche.

 

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12.12. (red)

Lotto-Geheimbund gegründet
Unter dem bewußt irreführenden Decknamen "Espresso" haben einige illustre "Persönlichkeiten" aus der Lottospielerszene am Wochenende ein angeblich harmloses Kaffeekränzchen gegründet - in Wahrheit handelt es sich nach Erkenntnissen der Stimme der Revolution hierbei um einen Geheimbund zur Ausplünderung der staatlichen Lotteriegesellschaft BT Lotto AG.
Zu den einschlägig bekannten Mitgliedern der Lottogewinnerfamilie Bröndelin-Aehlers gesellt sich dabei der ehemalige Lottokontrolleur G. Tsoelerov als Lieferant von überaus wertvollem Insiderwissen, und auch auf geistlichen Beistand möchten die Verschwörer nicht verzichten: Der alte Beichtvater der Familie Bröndelin-Aehlers, Pater Loddar von der Pfarrei St. Ehle, hat sich samt Familie in die geheime Gründungsurkunde eintragen lassen, nachdem er bereits in den letzten Wochen und Monaten jeweils in der Sonntagspredigt verständnisvolle, aufmunternde Worte für die Bröndelin-Aehlers' und ihre Lotto-Leidenschaft gefunden hatte.
Nach Angaben eines Informanten sei es das Hauptziel der diskreten Absprachen, keine Wochengewinne der BT Lotto AG an Nicht-Mitglieder gehen zu lassen, d.h. sämtliche Gewinne sollen mittelfristig von der Espresso-Gang kassiert werden - selbstverständlich soll dies alles mit völlig legalen Mitteln erreicht werden, so das Gründungsmanifest.

 

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11.12. (red)

Techniks: Wer ist die neue Nummer 1?
Der halbwegs unblutige Militärputsch des skrupellosen Techniks-Kommandeurs Makic im letzten Monat brachte für die Bürger der Stadt einige Veränderungen. Sie mußten still Abschied nehmen von dem beliebten Innenminister Pjotr Vilt, der spurlos verschwand und vermutlich immer noch in einem Foltergefängnis der Techniks gefangengehalten wird. Sie mußten sich außerdem an den knappen Befehlston des wortkargen neuen Innenministers gewöhnen, der schon als Techniks-Kadett beinahe seine Vereidigung verpatzt hätte, weil er erhebliche Schwierigkeiten hatte, zwei zusammenhängende Sätze auszusprechen. Ähnlich mundfaul präsentiert sich der zum General mutierte Ex-Leutnant nun auch in der Öffentlichkeit - ein krasser Gegensatz zu dem eloquenten Akademiker Vilt, der auch vom politischen Gegner respektiert wurde und den Dialog mit der demokratischen Opposition aktiv gefördert hat.
Eine Frage blieb nach den Umwälzungen der letzten Wochen offen: 
Wer übernahm den Platz von Gen. Makic als Kommandeur der uniformierten Techniks?
Der neue Innenminister wollte sich bisher nicht zu dieser Personalie äußern, so daß die Öffentlichkeit lediglich anhand des nebenstehenden Fotos von der Ernennungszeremonie über die Identität des neuen starken Mannes rätseln kann (Vordergrund Mitte: Staatsratsvorsitzender Pochov, links am Bildrand: Gen. Makic).
Wer kennt diesen Mann?
Hinweise - auch anonym - nimmt das BMW-Parteibüro in Blitzingen-Tradenburg entgegen.

 

 
09.12. (eff)

IHK: Geschäftsklima uneinheitlich
Die Industrie- und Handelskammer Blitzingen-Tradenburg hat am Samstag im Rahmen der Jahrespressekonferenz ihren Bericht zum aktuellen Geschäftsklima in der Stadt vorgelegt.
Demnach lassen sich für die verschiedenen Branchen Licht und Schatten ausmachen - während die Zoofachhandlungen nicht nur saisonbedingt boomende Umsätze verzeichnen (manche Artikel, wie z.B. der sog. "Glücks-" oder "Lottohamster", sind nahezu ausverkauft und nur mit Lieferzeiten erhältlich), klagt der führende Anbieter von Unterhaltungselektronik, die Fa. Bröndelin-Aehlers Suppermarkt, über volle Lager insbesondere bei DVD-Playern und CD-Spielern. Nach Ansicht von Experten hat man jedoch schlichtweg die Nachfrage überschätzt und die Lagerbestände allzu optimistisch aufgefüllt, so daß man nun mit Sonderaktionen und Preisnachlässen (Foto re.) reagieren muß.
Rosige Aussichten hingegen für Apotheken: Nach den Dickhals- und Brüllkopp-Epidemien (wir berichteten) sorgt ein Virus derzeit für einen sprunghaften Anstieg der Magen-/Darmerkrankungen und eine entsprechend starke Nachfrage nach Medikamenten gegen Übelkeit.
Insgesamt schätzt die IHK die Einzelhandels-Umsätze mittelfristig als stabil und leicht über dem Vorjahresniveau liegend ein, auch unter Berücksichtigung außerordentlicher Einflüsse.

 

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01.12. (eff)

Studie: Lottospielen ungesund
Eine unabhängige Studie der Freien Universität Mokingen - selbstverständlich von unbestechlichen Wissenschaftlern erstellt - sorgte in diesen Tagen mit ihren unerwarteten Ergebnissen für Aufsehen. Die überaus kompetenten Experten waren nach Auswertung der Testergebnisse zu dem Schluß gekommen, daß übermäßiges Lottospielen zu ernsthaften Gesundheitsstörungen und chronischen Erkrankungen führen kann.
Eine Gruppe von zwölf Dauer-Lottospielern war über einen Zeitraum von 9 Monaten von den Mokinger Forschern beobachtet worden. Bei 86,4 % der Probanden wurde nach Ablauf der Frist die gefährliche Dickhals-Krankheit festgestellt, bei beachtlichen 62,7 % immerhin noch das Brüllkopp-Syndrom - nach dem Urteil der Mediziner jeweils eindeutig Folgen des obsessiven Lottospiels. 
Interessanterweise sind weibliche Lotto-Profis weitaus weniger anfällig für derartige krankhafte Entwicklungen - nach Erhebungen der BT Lotto AG sind 78,2 % der Mitspieler weiblich und verheiratet, vor Einführung des erfolgreichen BT LadyLotto waren es nur 72 %. Unter den Gewinnern ist der Ehefrauenanteil sogar noch höher - gemäß dem Grundsatz "Glück im Spiel, Pech in der Liebe". Prinzipiell werden bei statistischen Erhebungen der BT-Lotto übrigens auch Hunde, Katzen, Wellensittiche und andere Haustiere erfaßt, lediglich Schafherden bleiben unberücksichtigt.
Die Mokinger Wissenschaftler geben der Bevölkerung die Empfehlung, insbesondere Kinder von dem gefährlichen Spiel fernzuhalten und den Verlockungen der BT-Lotto-Werbeabteilung zu widerstehen. Als warnendes Beispiel dient den Forschern die Bevölkerungsgruppe der Hausfrauen, welche sich nach der Präsentation des speziell auf die Zielgruppe abgestimmten "LadyLotto" (Wochengewinne: Stabmixer, Waffeleisen, Bauch-weg-Gürtel; Trostpreise: Original BT-Nachthemden) fast schon hauptberuflich dem Glücksspiel verschrieben haben.

 
01.12. (red)

BT-Lotto: Hamster gewinnt
Die staatliche Lottogesellschaft BT-Lotto gab heute die Namen der Gewinner in der aktuellen Wochenziehung bekannt. Der Hauptgewinn, ein handgearbeitetes Holzspielzeug, wurde diesmal dem zweijährigen sibirischen Zwerghamster Timmy Bröndelin-Aehlers (Foto re.) zugelost, einem Mitglied der überaus erfolgreichen Lottospieler-Familie aus Blitzingen-Tradenburg, die seit vielen Monaten ihren Hausrat mit den Gewinnen aus den Wochenziehungen vervollständigt. Nach Angaben der Familie spielt Timmy bereits seit 8 Monaten regelmäßig jede Woche Lotto, und er soll außer sich vor Freude gewesen sein, als er erfuhr, daß seine Bemühungen und seine Treue endlich mit einem tollen Gewinn belohnt werden.
Der Vorstandsvorsitzende der BT-Lotto AG, Staatsratsvorsitzender J. Pochov, entsandte seinen freiberuflichen Außendienstmitarbeiter G. Tsoelerov eigens zu der Familie der Seriengewinner, um den Wochenpreis an den niedlichen Hamster persönlich überreichen zu lassen. Tsoelerov, wegen seiner persönlichen Integrität, Charakterstärke, Unbestechlichkeit und Wahrheitsliebe besonders geeignet für diese Vertrauensposition, konnte sich bei dieser Gelegenheit vor Ort davon überzeugen, daß die Großfamilie (einschließlich der Nachbarn, im Ausland lebender Verwandter und der Arbeitskollegen) praktisch ihr gesamtes Leben der Lotto-Leidenschaft gewidmet hat. Ein eigens angeschaffter Hochleistungscomputer berechnet rund um die Uhr die erfolgversprechendsten Gewinnzahlen, und die feierliche Abgabe der Tippscheine stellt für jedes Familienmitglied den absoluten Höhepunkt der Woche dar. In der zuständigen Annahmestelle von BT-Lotto hat man eigens für die Familie Bröndelin-Aehlers einen separaten VIP-Annahmeschalter eingerichtet, damit das freitägliche Familienritual nicht durch andere Kunden gestört oder gar entweiht wird.
Ungefragt unterstrich Tsoelerov auf einer kurzfristig anberaumten BT-Lotto-Pressekonferenz nach seiner Rückkehr, daß bei der Teilnahme der Familie "selbstverständlich alles mir rechten Dingen" zugehe, bevor er nach einem gehetzten Blick auf seine neue goldene Armbanduhr in sein nagelneues Auto stieg, um zum Flughafen zu fahren, von wo aus er einen längeren Karibik-Urlaub antrat.


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