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03.09.
(eff)
Ruhe
in
den
Bürgerstuben
In
den
letzten
Tagen
ist
eine
trügerische
Ruhe
in
das
Stadtgebiet
eingekehrt
-
lediglich
die
üblichen
Diskussionen
rund
um
den
Nationalsport
E/L,
angeblich
von
BT-Geheimdienstler
Tsoelerov
höchstpersönlich
vor
Jahren
im
Zuge
des
Programms
"Panem
et
Circenses"
erfunden
(wie
so
vieles),
sorgten
für
Abwechslung.
Auffällig
war
auch
die
Abwesenheit
der
Militärs
im
Stadtbild,
nur
gelegentliche
Kontrollen
der
uniformierten
Techniks
schikanierten
die
Bürger.
Techniks-Offizier
Lt.
Makic
ließ
sogar
demonstrativ
seine
Familie
(im
Bild
seine
aparte
Gattin
Erna
mit
den
Söhnen
Sascha
und
Dominik)
nach
Jahren
der
erzwungenen
Trennung
nach
Blitzingen-Tradenburg
nachkommen,
so
als
ob
|
die
ehemals
als
gefährlich
geltende
Stadt
nun
"befriedet"
und
auch
für
die
Angehörigen
der
stationierten
Militäreinheiten
sicher
sei.
Währenddessen
haben
die
bürgerlichen
Blockparteien
erwartungsgemäß
ihre
pseudo-regimekritische
Haltung
wieder
abgelegt
und
tun
das,
was
sie
am
besten
können:
Sie
beschäftigen
sich
still
mit
sich
selbst,
nachdem
ihnen
sogar
der
selbstproduzierte
Lesestoff
ausgegangen
ist.
Nur
BMW
ist
wie
gewohnt
wachsam
und
bekräftigt
nicht
zuletzt
durch
die
Stimme
der
Revolution
und
die
Dokumentationen
des
BMW-Magazins,
daß
sich
die
wahre
Opposition
nicht
einlullen
läßt
und
unerschrocken
ihre
Pflicht
erfüllt,
nämlich
dem
Volk
die
einzigen
unabhängigen
und
ehrlichen
Informationen
aus
erster
Hand
zu
liefern
und
der
Pochov-Diktatur
den
Spiegel
der
Wahrheit
vor
das
häßliche
Gesicht
zu
halten.
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31.08.
(eff)
Zeitungsfiasko
zieht
weite
Kreise
Das
Ende
der
"Mokinger
Allgemeine"
hat
zwar
spontanen
Jubel
bei
der
Bevölkerung
hervorgerufen
-
nur
leicht
geschmälert
durch
den
Ärger
der
während
des
nächtlichen
Autokorsos
von
der
Massenkarambolage
auf
dem
Marktplatz
betroffenen
Autofahrer,
heute
meldeten
sich
jedoch
auch
Personen
zu
Wort,
die
von
der
Einstellung
des
Betriebs
persönlich
berührt
sind.
Den
Anfang
machte
TKT-Scharfmacher
Georgiu
Tsoelerov,
der
erst
kürzlich
mit
M.
Kokovitsch
zusammen
eigens
ein
Pressebüro
für
das
Zeitungsprojekt
gegründet
hatte
und
nun
seinen
einzigen
Auftraggeber
verloren
hat.
Auf
Anfrage
räumte
er
öffentlich
lediglich
"Probleme"
ein,
unserer
Redaktion
liegt
jedoch
ein
Schreiben
Tsoelerovs
an
seinen
alten
Brötchengeber
-
den
BT-Staatsrat
-
vor,
mit
dem
sich
der
schlaksige
Geheimdienstler
wieder
für
den
offiziellen
Staatsdienst
empfehlen
möchte.
Adressiert
an
Polizeiminister
P.
Vilt,
enthält
der
Brief
Vorschläge
zur
Verbesserung
der
Propaganda-Arbeit
des
Regimes
und
die
Forderung,
daß
speziell
für
Tsoelerov
eine
Marmortafel
mit
in
Gold
gefaßten
Buchstaben
auf
dem
Marktplatz
angebracht
|
werden
soll,
um
seinen
Namen,
seine
Verdienste
und
seine
unersetzliche
Rolle
im
Gefüge
des
Regimes
gebührend
und
für
alle
sichtbar
dauerhaft
zu
würdigen.
Über
eine
etwaige
Antwort
aus
dem
Polizeiministerium
ist
bislang
nichts
bekannt.
Währenddessen
äußerte
sich
sein
ehemaliger
Geschäftspartner,
Michail
Kokovitsch,
in
verhältnismäßig
rüdem
Ton
über
Tsoelerov:
Ohne
den
Namen
Tsoelerovs
explizit
zu
nennen,
ereiferte
sich
Kokovitsch
über
dessen
Intoleranz
("es
gibt
aber
auch
menschen,
die
die
bedeutung
dieses
wortes
nicht
kapieren.
und
die
werde
ich
nie
verstehen...")
und
nahm
damit
ganz
offensichtlich
Bezug
auf
Tsoelerovs
Verhalten
während
ihrer
Zusammenarbeit.
Weiterhin
machte
Kokovitsch
deutlich,
daß
für
ihn
zukünftig
weder
eine
Zusammenarbeit,
noch
private
Kontakte
mit
Tsoelerov
in
Frage
kommen
("man
steigert
sich
höchstens
in
was
rein.
und
manche
dinge
(respektive
personen)
sind
das
einfach
nicht
wert
...").
Somit
scheint
auch
das
aufstrebende
Pressebureau
KokoRov
GmbH
von
der
Zeitungspleite
mit
in
den
Abgrund
gerissen
worden
zu
sein. |
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31.08.
(red)
Unrühmliches
Ende,
die
zweite.
Nicht
überraschend
für
Leser
der
Stimme
der
Revolution
kam
gestern
das
offizielle
Eingeständnis
des
ehemaligen
Chefredakteurs
und
zukünftigen
Jungfilmers
D.
Bovic,
daß
seine
"Mokinger
Allgemeine"
("Eine
neue
Zeitung
für
die
Meinungsfreiheit")
endgültig
eingestellt
wird
-
wir
hatten
mehr
als
ausführlich
über
die
"Eintagsfliege"
berichtet.
Eigentlich
wollte
Bovic
am
Rande
der
IFA
lediglich
über
sein
neues
Filmprojekt
referieren,
dessen
Finanzierung
noch
längst
nicht
gesichert
scheint,
doch
die
dazu
anberaumte
Pressekonferenz
entwickelte
sich
zum
medialen
Fiasko
für
den
überforderten
Amateur-Journalisten.
Gezielte,
bohrende
Fragen
der
Reporter
zum
Schicksal
der
"Mokinger
Allgemeine"
zwangen
ihn
schließlich
zum
Offenbarungseid.
Und
wieder
wand
er
sich
um
klare
Worte
über
seine
eigene
Unfähigkeit
herum,
als
er
es
krampfhaft
vermied,
klipp
und
klar
sein
Scheitern
zu
verkünden,
und
stattdessen
mehrere
-
angeblich
aus
dem
Ausland
stammende
-
lobende,
teils
sentimentale
Nachrufe
auf
die
"Mokinger
Allgemeine"
verlas.
Unter
den
anwesenden
Medienvertretern
kursierte
schon
längst
die
neueste
Ausgabe
des
Presse-Fachmagazins
"PresseProfi
aktuell",
in
dessen
Anzeigenteil
bereits
das
komplette
Inventar
der
"Mokinger
Allgemeine"
zum
Verkauf
angeboten
wird
(siehe
Ausriß
rechts)
-
praktisch
das
Siegel
unter
dem
Todesurteil
für
ein
Propagandablatt,
daß
trotz
massiver
staatlicher
Unterstützung
und
hohem
Werbeaufwand
nicht
mehr
als
eine
einzige
armselige
Ausgabe
überlebte.
Somit
können
viele
Mokinger
ihre
Briefkästen
wieder
anmontieren,
welche
sie
aus
Furcht
vor
der
angedrohten
"Dienstagsausgabe"
der
BT-Gazette
von
ihren
Hauswänden
und
Zäunen
abgeschraubt
hatten.
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30.08.
(eff)
Blockparteien
stellen
Zeitung
offenbar
ein
Seit
gestern
Nachmittag
ist
es
fast
offiziell:
Nach
unserem
Enthüllungsbericht
über
das
jämmerliche
Plagiat
"Mokinger
Allgemeine",
deren
Redaktion
aus
zwangsverpflichteten,
schamlos
ausgenutzten
Schulkindern
bestand
(s.
u.),
gab
der
Hauptverantwortliche
für
den
Skandal,
"Chefredakteur"
D.
Bovic,
seine
heldenhafte
Vernebelungstaktik
auf
und
verzichtete
darauf,
einen
neuen
Erscheinungstermin
anzukündigen
bzw.
kolportierte
Termine
zu
dementieren.
Er
erwähnte
die
"neue
Zeitung
für
die
Meinungsfreiheit"
(Eigenwerbung)
mit
keinem
Wort,
als
er
am
Nachmittag
sein
neues,
nicht
|
minder
ambitioniertes
Projekt
ankündigte:
Einen
Kinofilm
über
das
Alltagsleben
in
dem
albanischen
Behelfslager
der
Kuttenträgersekte
nach
ihrer
schändlichen
Vertreibung
aus
der
Stadt
Mokingen,
Titel
"Der
Planet
der
Äffin".
In
der
Presseerklärung
schreibt
D.
Bovic
-
selbst
Mitglied
der
Sekte
-
über
die
positive
Resonanz,
welche
das
Projekt
auf
der
IFA
in
Berlin
gefunden
habe
-
angeblich.
Dort
soll
bereits
in
diesen
Tagen
das
Casting
für
die
Besetzung
der
Hauptrollen
stattfinden,
sämtliche
Mitglieder
der
Sekte
seien
schon
auf
dem
Weg
nach
Berlin.
Die
Dreharbeiten
in
den
Potemkinschen
Filmstudios
sollen
noch
in
diesem
Herbst
beginnen.
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29.08.
(eff)
Verwirrung
um
Phantomzeitung
Widersprüchliche
Statements
aus
dem
Lager
der
bürgerlichen
Blockparteien
zum
angeblichen
Fortbestand
der
angeblichen
Zeitung
"Mokinger
Allgemeine"
gingen
in
den
letzten
24
Stunden
in
unserer
Redaktion
ein.
Während
der
angebliche
Chefredakteur
in
einer
offiziellen
Erklärung
seinen
angeblichen
Willen
bekräftigte,
das
Blatt
fortzuführen
und
ihm
sogar
ein
buntes
Hochglanzmagazin
mit
mehrseitigen
Bildreportagen
über
die
Ruhmestaten
der
Politiker
der
BT-Führungskaste
zur
Seite
zu
stellen,
ging
er
mit
keinem
Wort
auf
die
immer
noch
ausstehende
angebliche
Dienstagsausgabe
ein.
Anderslautende
Informationen
seien
frei
erfunden,
so
D.
Bovic.
Damit
nahm
er
vermutlich
Bezug
auf
ein
Schreiben
des
Pressebüros
KokoRov
GmbH,
das
gestern
mit
möglicherweise
gefälschten
Absenderangaben
bei
uns
einging,
dessen
Verfasser
jedoch
eindeutig
über
Insiderwissen
verfügen.
Darin
wurde
angekündigt,
daß
die
"Mokinger
Allgemeine"
künftig
montags
und
donnerstags
erscheinen
werde
und
nur
wegen
einer
technischen
Panne
der
EDV-Anlage
derzeit
noch
nicht
ausgeliefert
werden
konnte.
Eigene
Recherchen
der
"Stimme
der
Revolution"
legen
hingegen
den
Verdacht
nahe,
daß
es
sich
|
bei
dem
Prestigeobjekt
womöglich
um
einen
einzigen
großangelegten
Schwindel
handelt:
Mehrere
Schüler
einer
7.
Klasse
der
Ceaucescu-Realschule
in
Blitzingen-Tradenburg
bestätigten
mittlerweile,
daß
sie
die
Verfasser
der
Texte
sind,
welche
in
der
bislang
einzigen
Ausgabe
der
"Mokinger
Allgemeine"
am
vorvergangenen
Wochenende
als
Produkte
eigener
journalistischer
Tätigkeit
ausgegeben
worden
sind.
Die
Schüler
geben
übereinstimmend
an,
daß
sie
im
Rahmen
einer
Hausarbeit
in
dem
an
staatlichen
Schulen
obligatorischen
Politkunde-Unterricht
(im
Schülerjargon
"Pochov-Gottesdienst"
genannt)
gezwungen
wurden,
für
ein
angebliches
Schülerzeitungsprojekt
Propaganda-Texte
zu
vorgegebenen
Themen
zu
verfassen
und
bei
ihrem
Lehrer
-
einem
Pochov-treuen
Reserveoffizier
-
abzuliefern.
Wie
die
Hausarbeiten
dann
den
Weg
in
die
vermeintliche
Oppositionszeitung
gefunden
haben,
konnten
die
eingeschüchterten
Kinder
nicht
erklären.
Sie
wurden
bislang
auch
nicht
erneut
aufgefordert,
derartige
Arbeiten
zu
ähnlichen
Themen
anzufertigen
-
was
das
Ausbleiben
der
mehrfach
angekündigten
zweiten
Ausgabe
der
"Mokinger
Allgemeine"
erklären
würde. |
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|
28./29.08.
(red)
Hoffnungsschimmer
im
Fall
Dr.
Braun
Das
Schicksal
des
vor
fast
zwei
Wochen
von
Unbekannten
entführten
BMW-Spitzenpolitikers
Dr.
Braun
ist
zwar
immer
noch
nicht
geklärt,
ein
erster
Erfolg
der
Ermittlungsgruppe
unter
Leitung
von
BMW-Vorstandsmitglied
John
Weh
zeichnet
sich
jedoch
ab:
Einem
Mitarbeiter
wurde
ein
Kassiber
zugespielt,
das
nach
ersten
Untersuchungen
eindeutig
von
dem
Vermißten
verfaßt
wurde
und
neueren
Datums
zu
sein
scheint.
Damit
liegt
das
erste
Lebenszeichen
von
Dr.
Braun
seit
mehr
als
10
Tagen
vor,
und
offensichtlich
geht
es
ihm
gesundheitlich
|
relativ
gut.
Er
werde
seit
seiner
Entführung
einer
Art
Gehirnwäsche
unterzogen,
so
ist
der
Nachricht
zu
entnehmen,
welche
aus
Dauerberieselung
mit
offenbar
religiösen
Texten
besteht
und
nach
Ansicht
des
Entführten
eher
das
Risiko
eines
Hörsturzes
erhöht.
Dr.
Braun
gibt
auch
diverse
Hinweise
auf
seine
Entführer
und
seinen
Aufenthaltsort,
welche
allerdings
noch
ausgewertet
werden
müssen.
Konkrete
Namen
werden
nicht
genannt.
Die
mit
dem
Fall
befaßten
BMW-Ermittler
werden
die
Öffentlichkeit
über
jede
neue
Entwicklung
unverzüglich
informieren. |
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27.08.
(eff)
Verhaltene
Vorfreude
auf
Dienstag
Fans
des
skurrilen
Humors
erwarten
mit
Spannung
die
für
"Dienstag"
angekündigte
Dienstagsausgabe
des
Bindestrich-Anzeigenblattes
"Mokinger
Allgemeine"
-
wir
berichteten
wie
gewohnt
ausführlich
über
die
Posse.
Der
letzte
Dienstag
war
bekanntlich
ereignislos
verlaufen,
die
Briefkästen
der
geplagten
Leser
waren
leer
geblieben.
Aus
der
Gerüchteküche
im
Umfeld
der
bürgerlichen
BT-treuen
Blockparteien
erfuhren
wir
nun,
daß
der
Chefredakteur
und
Bindestrich-Dompteur
D.
Bovic
sogar
vor
Verzweiflungstaten
nicht
zurückschreckt,
nur
um
schnell
einen
Erfolg
vorweisen
zu
können
-
also
eine
zweite
Ausgabe
seiner
Zeitung
zu
präsentieren,
egal
an
welchem
Dienstag.
Demzufolge
wurde
die
Firma
"KokoRov
GmbH
-
Bureau
für
Meinungsmache"
(Inhaber:
Der
Installateur
M.
Kokovitsch
und
Ex-TKT-Vorsitzender
G.
Tsoelerov,
ein
gelernter
Schankkellner)
als
Verstärkung
für
das
Redaktionsteam
verpflichtet,
um
Horoskope
und
Buchbesprechungen
aus
anderen
Zeitungen
|
abzuschreiben
und
der
"Mokinger
Allgemeine"
zuzuliefern.
Branchenkenner
hatten
dies
als
Zeichen
gewertet,
daß
morgen
"der"
Dienstag
sei,
den
der
Kuttenträger-Verlag
mit
seinen
gewagten
Ankündigungen
gemeint
hatte.
Skeptiker
hingegen
verweisen
auf
ungewöhnliche
Aktivitäten
von
Insidern
auf
Floh-
und
Tauschmärkten
sowie
bei
einschlägigen
Online-Auktionen,
die
seit
ca.
einer
Woche
zu
beobachten
sind:
Dort
werden
vermehrt
Exemplare
der
ersten
Ausgabe
der
"Mokinger
Allgemeine"
angeboten,
mit
Hinweisen
wie
"Unikat",
"Rarität",
"Eintagsfliege"
oder
"größter
Flop
der
Pressegeschichte".
Die
angebotenen
Stückzahlen
sollen
sehr
gering
sein,
was
darauf
zurückzuführen
ist,
daß
über
98
%
der
angeblichen
Erstauflage
von
12.000
Exemplaren
ungelesen
in
den
Papiertonnen
gelandet
sind
und
der
Rest
überwiegend
zweckentfremdet
wurde
-
als
Lesestoff
in
öffentlichen
Toiletten
oder,
zu
Schnipseln
verarbeitet,
als
kostengünstiges
Öl-Bindemittel
der
Berufsfeuerwehr. |
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26.08.
(red)
Kurzmeldung:
Aufatmen
in
der
Stadt
Frei
von
den
befürchteten
Raubüberfällen
der
uniformierten
Techniks
blieben
auch
die
Nacht
und
der
Sonntag.
Einziger
Zwischenfall
im
Stadtgebiet:
Einem
Teilnehmer
des
geheimen
Zeltlagers
der
Kuttenträgersekte
war
in
der
Nacht
vorübergehend
die
Flucht
in
die
Stadt
gelungen,
wo
er
durch
laute
Gesänge
und
Hilferufe
auf
sich
aufmerksam
machte.
Bevor
er
von
Anwohnern
jedoch
in
Sicherheit
gebracht
werden
konnte,
hatten
ihn
die
Häscher
der
RE-RWEJ
lokalisiert
und
eingefangen.
Er
soll
dem
Vernehmen
nach
wieder
in
das
Sektencamp
verbracht
worden
sein,
wo
zur
Stunde
die
Behandlung
mit
bewußtseinsverändernden
Drogen
an
ihm
fortgesetzt
wird.
|
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25.08.
(eff)
Stilblüten
bürgerlicher
Dekadenz
Eine
von
Tierschützern
mit
Sorge
beobachtete
Modeerscheinung
hat
in
den
letzten
Wochen
in
Blitzingen-Tradenburg
Einzug
gehalten:
In
bürgerlichen
Haushalten
gilt
es
in
dieser
Saison
als
besonders
"chic",
einen
Papagei
als
Haustier
zu
halten
-
die
Aras
lösten
somit
Dalmatiner
und
Golden
Retriever
(von
Kennern
auch
"Golden
Red
River"
genannt)
als
Favoriten
in
den
Salons
der
Bourgeoisie
ab.
Selbstverständlich
ist
mit
einem
simplen
Papagei
aus
der
Tierhandlung um
die
|
Ecke
noch
kein
Staat
zu
machen:
Die
armen
Tiere
müssen
einen
möglichst
sinnfreien,
bedeutungslosen
Ausspruch
auf
Kommando
zum
Besten
geben.
Als
besonders
"in"
gilt
derzeit
der
Spruch
"Nimm
das
Fotto
runter",
dessen
Entstehung
bzw.
Bedeutung
auch
Linguisten
nicht
erklären
können.
Inzwischen
haben
sich
sogar
Experten
der
Universität
im
benachbarten
Mokingen
an
die
Erforschung
des
Phänomens
gemacht,
bislang
ohne
Erfolg.
|
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|
25.08.
(red)
Bürger
verwirrt
-
ruhiges
Wochenende
Unsicherheit
herrschte
im
Stadtgebiet
im
Vorfeld
der
drohenden
Raubzüge
der
uniformierten
Techniks
auch
an
diesem
Wochenende.
Die
brutalen
Pochov-Schergen
hatten
sich
zuletzt
immer
ungenierter
samstags
die
eigenen
Taschen
gefüllt
(wir
berichteten).
Diesmal
hatten
viele
Bürger
in
Eigeninitiative
vorgesorgt,
um
ihr
Hab
und
Gut
in
Sicherheit
zu
bringen:
Im
nördlichen
Landkreis
wurde
eine
"Rette-sich-wer-kann"-Autorallye
veranstaltet,
in
der
Hoffnung,
die
mit
den
persönlichen
Wertgegenständen
und
Bargeld
beladenen
Fahrzeuge
würden
als
bewegliche
Ziele
durch
die
Maschen
der
Techniks-Trupps
schlüpfen.
Eine
berüchtigte
Sekte
organisierte
währenddessen
ein
Zeltlager
für
verängstigte
Einwohner
an
einem
streng
geheimgehaltenen
Ort
außerhalb
der
Stadt
(Foto
re.
mit
versteckter
Kamera
aufgenommen);
angeblich
sollen
besonders
wohlhabende
Einwohner
eingeladen
worden
sein,
welche
im
Laufe
des
Wochenendes
zwar
vor
den
Techniks
geschützt,
aber
den
Spendensammlern
der
Sekte
hilflos
ausgeliefert
sein
werden.
Gerüchten
zufolge
hatte
die
Sekte
damit
geworben,
daß
der
verhaßte
Techniks-Offizier
Lt.
Makic,
als
Drahtzieher
der
bisherigen
Plünderungen
in
Verdacht,
im
Vorfeld
des
Zeltlagers
entführt
und
den
Teilnehmern
dann
als
Trophäe
vorgeführt
werden
soll,
um
zu
demonstrieren,
daß
das
Lager
völlig
sicher
vor
Techniks-Überfällen
sei.
Tatsächlich
wurden
bisher
keine
Raubüberfälle
durch
Techniks-Angehörige
im
Stadtgebiet
gemeldet.
Über
das
Schicksal
der
Zeltlager-Teilnehmer
ist
hingegen
noch
nichts
bekannt.
|
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24.08.
(eff)
Wochen
der
Brüderlichkeit
ausgerufen
Es
ist
mittlerweile
müßig
geworden,
über
die
täglich
stattfindenden
friedlichen
Zusammenkünfte
und
öffentlichen
Diskussionen
der
Bürger
zu
berichten
-
so
alltäglich
sind
sie
geworden.
Dennoch
sind
Entwicklungen
abzusehen,
die
besonders
erwähnenswert
sind.
Die
Initiative
"Sei
höflich
zu
Deinen
Mitmenschen",
gegründet
von
dem
Landschaftsgärtner
M.
Kaltfisch,
bemüht
sich
beispielsweise
um
einen
respektvolleren
Umgang
zwischen
den
Angehörigen
verschiedener
politischer
Lager
und
wird
sicherlich
die
eine
oder
andere
Hürde
noch
zu
nehmen
haben.
Noch
einige
Schritte
weiter
geht
Alt-Revoluzzer
Diego
Diegolo
(Kampfname
"Che"),
dessen
"Gelbe
Karte"
für
das
Pochov-Regime
die
bürgerliche
Mitte
erst
wachgerüttelt
hat.
Er
steht
an
der
Spitze
der
Initiative
"Wochen
der
Brüderlichkeit",
welche
nicht
nur
bei
den
Umgangsformen
ansetzt,
sondern
die
innere
Einstellung
der
Handelnden
ändern
möchte.
|
Gemäß
der
Kernaussage
"Wir
sind
alle
Menschen"
sollen
sich
auch
politische
Kontrahenten
gegenseitig
respektieren
und
verstehen
lernen.
Zu
diesem
Zwecke
empfiehlt
die
Initiative
generell,
den
jeweils
anderen
mit
"Mensch"
anzureden
und
nicht
die
einst
von
haßerfüllten,
ideologisch
verblendeten
Aktivisten
geschaffenen
Schmähnamen
für
den
politisch
Andersdenkenden
zu
verwenden.
Empfohlen
werden
auch
Eigenkreationen
auf
dieser
Basis,
wie
"lieber
Mensch",
"dieser
Mensch"
o.ä.
Die
Brüderlichkeitsbewegung
zeigte
spontan
Wirkung:
Als
Diegolo
beiläufig
von
technischen
Problemen
mit
seinem
Internet-Zugang
berichtete,
fand
sich
prompt
ein
hilfsbereiter
Passant,
der
sich
der
Sache
annahm
und
freundschaftlich-brüderlich
den
Fehler
beseitigte.
Somit
kann
sich
auch
Diegolo
wieder
ungehindert
und
jederzeit
aus
allen
frei
verfügbaren
Quellen
informieren,
wenn
er
sich
in
geselliger
Runde
in
seinem
von
Wachleuten
gesicherten
Privat-Club
aufhält. |
|
|
|
23.08.
(red)
Gegendarstellung
Zu
unseren
Berichten
vom
22.08.
und
20.08.
über
die
verunglückte
bzw.
noch
ausstehende
Dienstagsausgabe
des
Anzeigenblattes
"Mokinger
Allgemeine"
erreichte
uns
am
späten
Donnerstagabend
(!)
folgende
Gegendarstellung,
zu
deren
Veröffentlichung
wir
zwar
nicht
verpflichtet
sind,
aber
lesen
Sie
besser
selbst:
"GEG-ENDAR-STELLUNG!
In
Ihr-em
propa-g-andistisc-hen
Hetzb-latt
"S-timme
D-er
Rev-olut-ion"
beh-aup-ten
Si-e
a-m
20-.08.
u-nd
am
2-2.0-8.,
die
R-ed-aktion-sleitu-ng
der
"Mok-inger
Al-lgem-eine"
hä-tte
für
d-en
dar-auff-olge-nden
Di-enstag
die-
näc-hste
Au-sgabe
angek-ünd-igt.
Die-se
Beh-auptu-ng
i-st
unw-ahr.
Ta-tsächl-ich
wu-rde
die
näc--hste
Ausg-abe
fü-r
ein-en
bel-iebig-en
Dien-stag
oh-ne
Ang-abe
von
Dat-um,
Woc-he,
Monat
ode-r
-Jahr
av-isie-rt.
ge-z.
D-.
Bovi-c
M-ok-inger
Allg-emein-e"
|
|
|
|
23.08.
(eff)
Dissidententreffen
endet
wieder
unblutig
Die
Macht
entgleitet
der
Pochov-Diktatur,
und
freie
Geister
übernehmen
die
Meinungsführerschaft
im
Lande
-
diesen
Eindruck
könnte
man
in
diesen
Tagen
bekommen,
wenn
man
die
Vielzahl
der
Demonstrationen
und
öffentlichen
Diskussionen
zu
grundlegenden
politischen
Fragen
betrachtet.
Heute
war
wieder
der
Marktplatz
Treffpunkt
der
mündigen
Bürger
und
Regimekritiker,
und
zum
wiederholten
Male
wagte
es
das
BT-Regime
nicht,
die
aufmüpfigen
Reden
und
lautstark
geäußerten
Forderungen
mit
brutalem
Militäreinsatz
zu
beantworten
-
wie
zuletzt
am
Wochenende
noch
geschehen.
Die
aufmarschierten
Techniks
ließen
sogar
zu,
daß
BMW-Chefideologe
N.
Aschenbecher
am
heutigen
Nachmittag
vor
den
versammelten
Massen
unter
anhaltendem
Beifall
aus
der
weltbekannten
BMW-Deklaration
zitierte
-
vor
Tagen
noch
undenkbar.
Techniks-Kommandeur
|
Lt.
Makic,
in
seiner
Kadettenzeit
bereits
"Schlagstock-Django"
genannt,
gab
sich
auffallend
defensiv
und
versuchte
sogar,
verbal
und
argumentativ
gegen
die
intellektuelle
Übermacht
der
Demokraten
vorzugehen
-
ein
aussichtsloses
Unterfangen,
wie
er
selbst
bald
einsah.
Dennoch
gab
er
den
Angriffsbefehl
an
seine
bereitstehenden
Einheiten
nicht,
was
politische
Beobachter
als
sicheres
Zeichen
dafür
ansehen,
daß
das
Regime
mittlerweile
die
von
BMW
angeführte
Freiheitsbewegung
fürchtet
-
der
Anfang
vom
Ende
der
Diktatur
also.
Dazu
paßt
auch
das
Gerücht,
das
heute
die
Runde
machte:
BT-Scharfmacher
G.
Tsoelerov
(Lieblingsaussage:
"Sie
machen
diesen
schönen
Staat
kaputt!")
soll
auf
persönliche
Anordnung
Pochovs
unter
Hausarrest
gestellt
worden
sein,
damit
er
mit
seiner
plumpen,
ungeschickten
Art
keinen
Volksaufstand
wie
am
Sonntag
provozieren
kann. |
|
|
|
22.08.
(eff)
Blockparteien
paralysiert
Mit
ohnmächtiger
Wut
haben
Vertreter
der
BT-Blockparteien
auf
die
Aufdeckung
unseres
Sabotage-Aktes
gegen
das
Projekt
"Mokinger
Allgemeine"
reagiert
(unser
Bericht
vom
20.08.).
Von
der
jeweiligen
Parteiführung
mobilisierte
Anhänger
versuchten,
unsere
Telefonleitungen
mit
Protestanrufen
zu
blockieren,
und
der
BMW-Mailserver
verzeichnete
ein
deutlich
erhöhtes
Mailaufkommen
aufgrund
von
Spam-Mails.
Gerüchteweise
erfuhren
wir,
daß
für
die
Ergreifung
des
Verantwortlichen
der
Aktion,
BMW-Vorstandsmitglied
John
Weh,
eine
hohe
Belohnung
ausgesetzt
wurde,
weswegen
er
Begleitschutz
erhielt
und
von
besorgten
Parteigenossen
eindringlich
gebeten
wurde,
in
nächster
Zeit
auf
jeden
Fall
die
Parkplätze
der
Getränkeabholmärkte
in
Darmstadt
zu
meiden.
Währenddessen
brach
in
der
Redaktion
der
"Mokinger
Allgemeine"
hektische
Betriebsamkeit
aus,
um
die
mehrmals
vollmundig
angekündigte
Dienstagsausgabe
doch
noch
fertigzustellen
-
wenn
auch
mit
mehrtägiger
Verspätung.
Technisch
versierte
Fachkräfte
unter
Leitung
|
des
Hausmeisters
zerlegten
flugs
ausnahmslos
alle
Computer-Tastaturen
in
der
Redaktion
in
ihre
Bestandteile,
um
die
von
BMW
eingebaute
Störfunktion
zu
lokalisieren,
welche
zu
der
peinlichen
Bindestrich-Inflation
in
der
ersten
Ausgabe
des
Anzeigenblättchens
und
in
der
vorab
intern
erstellten
Arbeitsvorlage
für
die
Dienstagsausgabe
geführt
hatte.
Da
auf
diesem
Weg
der
Fehler
nicht
gefunden
werden
konnte,
beschloß
Chefredakteur
D.
Bovic,
die
vermeintlich
fehlerbehafteten
Keyboards
vorerst
nicht
wieder
zusammenbauen
zu
lassen,
zumal
erste
Tests
gezeigt
hatten,
daß
niemand
im
Hause
imstande
ist,
die
einzelnen
Tasten
aus
dem
Gedächtnis
wieder
in
der
ursprünglichen
Anordnung
in
eine
Tastatur
einzufügen,
und
infolge
des
Übereifers
des
Hausmeisters
ein
intaktes
Keyboard
als
Vorlage
fehlte.
Der
Bevölkerung
allerdings
wurde
durch
diese
weise
Entscheidung
ein
besonderer
Quell
der
Freude
vorenthalten:
Ein
Anzeigenblatt,
wie
erwartet
wiederum
gespickt
mit
unmotiviert
eingefügten
Bindestrichen
und
zusätzlich
mit
vielen
lustigen
Tippfehlern.
|
|
|
|
21.08.
(eff)
Es
beginnt:
Politische
Diskussionen
in
der
Öffentlichkeit
Wie
beiläufig
werden
in
diesen
Tagen
auf
öffentlichen
Plätzen
und
in
den
Betrieben
unzählige
spontane
Unterhaltungen
und
Diskussionen
zu
grundsätzlichen
politischen
Themen
geführt
-
gemeinhin
die
sichersten
Anzeichen
für
eine
bevorstehende
Revolution
und
den
Sturz
einer
Diktatur.
So
geschehen
auf
dem
Marktplatz,
wo
sich
heute
Passanten
zufällig
zusammengefunden
haben,
um
ihre
Meinungen
über
politische
Aussagen
auszutauschen.
Diego
"Che"
Diegolo,
einst
als
Revoluzzer
("Gib
mir
ein
Aaaahhh!")
in
diese
Gegend
gezogen,
später
politisch
verstummt,
bis
er
am
Wochenende
überraschend
die
von
ihm
angeführte
Bürgerbewegung
"Schweigende
Mehrheit"
der
erstaunten
Öffentlichkeit
präsentierte
und
dem
völlig
verblüfften
Pochov-Regime
die
inzwischen
sprichwörtliche
"Gelbe
Karte"
zeigte,
vertiefte
sich
in
angeregte
Grundsatzdiskussionen
mit
dem
Regimekritiker
Tommy
Kurz,
welcher
im
Verlaufe
des
Happenings
das
Parteiprogramm
und
die
|
Öffentlichkeitsarbeit
des
BT-Regimes
unter
dem
Applaus
aller
Anwesenden
wie
folgt
umschrieb:
"...
wenn
ich
mir
die
Entwicklung
der
Politik
und
die
Bildung
einer
völlig
realitätsfremden
Politikerkaste,
die
zum
Teil
schon
in
der
2
Generation
existiert,
in
den
letzten
20
Jahren
ansehe,
dann
ist
die
sinnentleerteste
Aussage
für
mich
"korrekt"
d.h.
am
ehesten
unserer
aktuellen
Politik
nachempfunden."
Bemerkenswert
an
diesem
Vorkommnis
ist
nicht
der
eher
gemäßigte
Inhalt
obiger
Aussage
-
welche
sich
im
übrigen
stark
von
Diegolos
politischem
Stil
unterscheidet,
dessen
Äußerungen
"meistens
sehr
deutlich
-
fast
überdeutlich
in
ihren
Aussagen"
sind,
sondern
die
Tatsache,
daß
schwerbewaffnete
Techniks
zugegen
waren,
ohne
wie
gewohnt
brutal
und
unbarmherzig
gegen
die
Dissidenten
vorzugehen.
Politische
Beobachter
halten
es
für
möglich,
daß
der
BT-Staatsrat
unter
dem
Schock
der
"Gelben
Karte"
die
Sicherheitskräfte
zu
einer
eher
moderaten
Vorgehensweise
angehalten
hat
-
zumindest
bis
sich
die
Wogen
geglättet
haben. |
|
|
|
20.08.
(red)
Blockparteien
blamiert
-
BMW
triumphiert
Revolutionäre
Bewegungen
sind
schon
traditionell
allen
konservativen
oder
gar
absolutistischen
Kräften
in
allen
Bereichen
überlegen
-
eine
historische
Tatsache.
BMW
lieferte
wieder
einmal
einen
klassischen
Beweis
für
diese
Erkenntnis
und
sorgte
für
die
bisher
größte
Blamage
des
BT-Einheitsparteienblocks,
der
sich
seit
wenigen
Tagen
nach
außen
hin
modisch
regimekritisch
gibt
und
sich
insgeheim
an
den
Trögen
der
Pochov-Diktatur
nährt.
Monatelang
hatten
die
Blockparteien
-
allen
voran
die
Sektierer
von
RE-RWEJ
-
im
Geheimen
an
ihrem
vermeintlichen
publizistischen
Coup
gearbeitet,
vor
zwei
Tagen
gingen
sie
damit
an
die
Öffentlichkeit
und
-
machten
sich
zum
Gespött
der
gesamten
Bevölkerung.
Hausfrauen,
Schüler,
Studenten,
Rentner,
Beamte,
kurzum
alle,
die
das
pompös
angekündigte
Gratis-Anzeigenblatt
"Mokinger
Allgemeine"
ungefragt
in
ihre
Briefkästen
gestopft
bekommen
hatten
und
über
ausreichend
Freizeit
zur
Lektüre
des
papiernen
Langweilers
verfügten,
amüsierten
sich
über
die
spezielle
Eigenheit
des
Druckwerks:
Bindestriche,
soweit
das
Auge
reicht,
immer
wieder
ohne
Sinn
in
einzelne
Wörter
eingefügt,
zuweilen
mit
Leerzeichen
versehen,
sorgten
für
Kurzweil
bei
der
am
Inhalt
des
Propagandablattes
ansonsten
desinteressierten
Leserschaft.
Manche
versuchten
die
Bindestriche
zu
zählen,
|
Kinder
verglichen
auf
dem
Schulhof
ihr
Zählergebnis
mit
dem
der
Klassenkameraden,
und
schon
wurden
die
ersten
Wetten
abgeschlossen,
wie
viele
der
kleinen
unnützen
Zeichen
denn
wohl
in
der
für
Dienstag
angedrohten
nächsten
Ausgabe
versteckt
sein
werden.
Da
auch
unsere
Redaktion
mit
einer
Flut
von
Fragen
zu
diesem
Thema
bombardiert
wurde,
sehen
wir
uns
gezwungen,
das
Rätsel
der
Bindestriche
jetzt
aufzulösen,
da
wir
uns
weiterhin
unseren
politischen
Aufgaben
widmen
müssen.
Unseren
Beitrag
zu
diesem
Thema
haben
wir
nämlich
bereits
vor
längerer
Zeit
geleistet:
Vor
Monaten
hatte
BMW
von
dem
Projekt
der
Blockparteien
erfahren
und
eine
geheime
Kommandosache
unter
Federführung
unseres
damaligen
Beraters
John
Weh
auf
den
Weg
gebracht.
Seine
eigens
zu
diesem
Zweck
gegründete
Computerfirma
lieferte
den
größten
Teil
der
Hardware
an
RE-RWEJ,
selbstverständlich
listig
präpariert.
So
erzeugten
z.B.
die
"Trojanischen
Keyboards"
von
BMW
im
Testbetrieb
immer
einwandfreie
Ergebnisse,
nur
im
Ernstfall,
also
bei
der
Erstellung
der
ersten
Ausgabe
der
"Mokinger
Allgemeine",
war
die
Bindestrich-Funktion
aktiviert
-
mit
den
bekannten
humoristischen
Folgen.
Die
RE-RWEJ-Verantwortlichen
reagierten
übrigens
auf
ihre
Weise
auf
den
Hardware-"Fehler":
Sie
bestellten
prompt
neue
Tastaturen,
natürlich
wieder
bei
John
Wehs
Tarnfirma.
|
|
|
|
19.08.
(red)
Exklusiv-Interview
mit
F.
Effinger
Prof.
F.
Effinger,
Vorsitzender
des
Vorstands
der
Mokinger
Scrollbars
AG,
Sproß
der
Mokinger
Stadtgründer
(vgl.
hierzu
auch
dies)
und
BMW-Mitglied,
stellte
sich
der
"Stimme
der
Revolution"
(SR)
zu
einem
kontroversen
Exklusiv-Interview.
SR:
Guten
Tag,
Herr
Prof.
Effinger.
Wir
möchten
Ihnen
sehr
dafür
danken,
daß
Sie
sich
die
Zeit
für
uns
genommen
haben.
Was
sagen
sie
zu
den
aktuellen
Vorgängen
nach
den
Samstags-Raubzügen
der
Pochov-Truppen
und
der
blutigen
Niederschlagung
des
Volksaufstandes
am
Sonntag
durch
das
Militär?
Effinger:
Nun
ja,
wie
Sie
wissen,
bin
ich
als
äußerst
gemäßigt
bekannt.
Ich
möchte
in
der
derzeitigen
Situation
nicht
noch
Öl
auf
den
heißen
Stein
gießen
und
halte
mich
deswegen
mit
meinen
Äußerungen
zurück.
Aber
ich
kann
meine
Besorgnis
über
die
Entwicklung
nicht
verhehlen.
SR:
Welche
Zeitung
lesen
Sie
eigentlich?
Effinger:
Na,
das
ist
ja
wohl
keine
Frage.
Es
gibt
nur
eine
lesenswerte
Zeitung,
die
Stimme
der
Revolution
natürlich.
Ein
Musterbeispiel
für
investigativen
Journalismus
auf
Weltniveau,
wenn
Sie
mich
fragen.
SR:
Oh,
vielen
Dank,
Herr
Professor,
und
haben
Sie
schon
von
diesem
anderen
Blatt
gehört,
wie
war
nochmal
der
Name
...
Effinger:
Ach
ja,
da
war
noch
etwas,
dieses
kostenlose
Anzeigenblatt
im
Briefkasten.
Ich
habe
einmal
einen
kurzen
Blick
hineingeworfen,
ich
vermisse
da
die
Rezepte,
Kreuzworträtsel
und
Modetips.
Schlechtes
Marketing,
würde
ich
sagen,
denn
in
deren
Zielgruppe
wird
darauf
großen
Wert
gelegt.
Also
wenn
ich
eine
Zeitung
für
die
Hausfrau
herausbringen
würde
....
|
SR:
Zu
einem
wichtigeren
Thema.
Herr
Professor,
haben
Sie
schon
etwas
über
das
Schicksal
Ihres
alten
Weggefährten
Dr.
Braun
gehört,
der
kürzlich
entführt
wurde?
Effinger:
Sie
werden
Verständnis
dafür
haben,
daß
ich
in
dieser
delikaten
Angelegenheit
erst
dann
ein
Statement
abgeben
kann,
wenn
Dr.
Braun
wohlbehalten
zurückgekehrt
ist
bzw.
wir
genau
geklärt
haben,
was
ihm
zugestoßen
ist.
Allerdings
kann
ich
sagen,
daß
mein
Unternehmen
sehr
diskret
einen
nicht
unerheblichen
Geldbetrag
als
Belohnung
für
die
Aufklärung
des
Verbrechens
ausgelobt
hat,
und
wir
erhielten
daraufhin
eine
Fülle
von
Hinweisen
aus
Geheimdienst-
und
Militärkreisen.
Wir
waren
darüber
nicht
erstaunt,
wissen
wir
doch
sehr
gut,
wie
loyal
diese
BT-Schergen
in
Wirklichkeit
sind.
SR:
Das
gibt
den
vielen
Freunden
des
Entführten
ja
vielleicht
Hoffnung.
Aber
zurück
zu
den
aktuellen
politischen
Ereignissen.
Möchten
Sie
die
Vorwürfe
kommentieren,
welche
in
der
Dienstagsausgabe
besagter
Sektiererzeitung
veröffentlicht
werden
sollen,
Ihr
Unternehmen
habe
bis
in
die
jüngste
Zeit
geschäftliche
Beziehungen
zur
Pochov-Diktatur
unterhalten
und
sogar
wesentliche
Komponenten
für
die
BT-Unterdrückungsmaschinerie,
beispielsweise
Bildlaufleisten,
geliefert,
während
Sie
als
Person
öffentlich
gegen
das
Regime
eintreten?
Effinger
(lacht):
Ach,
Sie
haben
die
Frage
ja
bereits
beantwortet.
Woher
stammt
nochmal
dieses
haltlose
Gerücht?
SR:
Sie
haben
ja
Recht.
Wir
möchten
uns
dafür
entschuldigen,
Herr
Professor,
und
Ihre
wertvolle
Zeit
nicht
weiter
verschwenden.
Vielen
Dank
für
das
Gespräch.
Effinger:
Nichts
zu
danken,
gern
geschehen.
Grüße
an
Ihre
Frau.
Und
falls
der
Brillantring
nicht
passen
sollte,
rufen
Sie
mich
eben
noch
einmal
an.
|
|
|
|
19.08.
(eff)
Religiöse
Gazette
als
Trittbrettfahrer
Während
es
in
den
Straßen
zu
tumultartigen
Szenen
angesichts
der
gestrigen
Ereignisse
(wir
berichteten
wie
immer
zeitnah)
kam,
nutzte
die
lange
Zeit
abgeschottet
im
Geheimen
agierende
Kuttenträger-Sekte
-
deren
legaler
Arm
offiziell
auch
als
"Partei"
RE-RWEJ
firmiert
-
die
momentane
Stimmung,
um
eine
ideologisch
orientierte
Hetzschrift
gegen
die
Demokratie
zu
lancieren.
Ganz
offensichtlich
wird
dieses
Projekt
insgeheim
vom
Pochov-Regime
unterstützt,
um
die
wahre
Opposition
und
vor
allem
die
Menschrechtsbewegung
zu
spalten.
Formal
gibt
sich
das
Blatt
verhalten
regimekritisch,
wie
es
der
Zeitgeist
gebietet,
ohne
jedoch
wirklich
anzuecken,
inhaltlich
werden
den
Lesern
jedoch
weitestgehend
Auszüge
aus
der
Sektenbibel
("Das
Grüne
Buch
unserer
absoluten
Wahrheit")
zugemutet,
nur
sporadisch
von
sog.
"aktuellen"
Meldungen
und
willkürlich
eingestreuten
Bindestrichen
unterbrochen.
Als
Titel
wählte
man
den
Namen
"Mokinger
Allgemeine"
als
Reminiszenz
an
die
ehemalige
Heimat
der
Sekte,
die
bekanntlich
vor
Jahren
|
bereits
geschlossen
dem
freiheitlichen
Mokingen
den
Rücken
gekehrt
hat,
um
in
den
albanischen
Sümpfen
einen
eigenen
absolutistischen
Gottesstaat
aufzubauen.
Wie
unsere
Recherchen
ergaben,
war
der
ursprünglich
von
den
Machern
gewählte
Titel
"Der
Wachtturm"
juristisch
nicht
durchsetzbar
gewesen.
Gerüchten
zufolge
sollen
auch
Aktivisten
anderer
Blockparteien
per
Dekret
des
BT-Staatsrates
zur
konspirativen
Mitarbeit
an
diesem
Propaganda-Projekt
zwangsverpflichtet
worden
sein,
um
die
zersetzende
Wirkung
auf
den
echten
demokratischen
Widerstand
zu
verstärken.
Nur
allzu
plump
und
plakativ
verwenden
die
Autoren
der
sog.
"Mokinger
Allgemeine"
positiv
besetzte
Begriffe
wie
"Meinungsfreiheit"
oder
"demokratisch",
um
an
dem
überwältigenden
Erfolg
der
einzig
wahrhaften
Menschenrechtsbewegung
(BMW)
teilzuhaben.
Die
von
uns
befragten
Oppositionspolitiker
gaben
im
übrigen
einstimmig
die
dringende
Empfehlung
ab,
diese
Schmähschrift,
welche
unter
der
Adresse
www.mokinger-allgemeine.de
abrufbar
wäre,
keinesfalls
zu
beachten
oder
gar
zu
lesen. |
|
|
|
18.08.
(red)
Erneut
Raubzüge
der
Techniks
Am
heutigen
Samstag
haben
brandschatzende
Trupps
der
uniformierten
Techniks
wieder
ihre
gefürchteten
Wochenend-Raubzüge
im
Stadtgebiet
durchgeführt.
Zum
ersten
Mal
wurde
dabei
offenbar
systematisch
und
mit
geradezu
militärischer
Präzision
vorgegangen,
so
daß
kaum
ein
Bewohner
bei
dem
flächendeckenden
Einsatz
der
BT-Truppen
ungeschoren
davonkam.
Viele
Klein-
und
Geringverdiener,
die
unvorsichtigerweise
am
besonders
gefährdeten
Wochenende
mit
größeren
Bargeldbeträgen
in
den
Taschen
einen
Einkaufsbummel
unternahmen,
hat
es
besonders
hart
getroffen.
"mann,
was
eine
kacke
heute!!!!!!!!!!!!!!!!!!!",
so
die
Reaktion
des
Sanitär-Installateurs
M.
Kokovitsch,
dem
in
der
Fußgängerzone
von
einem
Techniks-Kommando
die
komplette
Barschaft
geraubt
wurde;
der
9-jährige
Schüler
Tobias,
dem
das
gesamte
Taschengeld
brutal
entrissen
wurde,
faßte
seine
Stimmung
in
ähnliche
Worte,
"so
ein
mist
hier",
und
sein
Freund
Ricky
fügte
hinzu:
"ist
doch
zum
kotzen".
Der
|
Schustergeselle
Karl-Hans
Brändelin,
erst
vor
zwei
Wochen
Opfer
der
Techniks
geworden
(wir
berichteten),
büßte
den
gesamten
Vorschuß
seines
neuen
Arbeitgebers
ein
und
hatte
"so'n
Hals!!".
Der
Gesamtschaden
(oder
auch
die
Beute
der
Techniks)
liegt
nach
ersten
Schätzungen
bei
einem
mittleren
zweistelligen
Millionenbetrag,
was
einen
traurigen
Höhepunkt
in
der
Geschichte
der
fast
schon
traditionellen
Wochenend-Raids
der
skrupellosen
Pochov-Schergen
markiert.
Der
übliche
Hauptverdächtige
bei
derartigen
Vorfällen,
Techniks-Offizier
Lt.
Makic,
konnte
übrigens
diesmal
ein
lupenreines
Alibi
vorweisen:
Er
wurde
zum
Zeitpunkt
der
Überfälle
in
der
Universitätsklinik
wegen
eines
eingerissenen
Zehennagels
in
Vollnarkose
am
Fuß
operiert,
was
übereinstimmend
von
Ärzten,
Schwestern,
Pflegern
und
dem
Pförtner
der
Klinik
sowie
von
einem
hinzugezogenen
Hufschmied
bestätigt
wurde. |
|
|
|
17.08.
(eff)
Brutaler
Gewaltakt
gegen
BMW
Dr.
V.
Braun,
seit
kurzem
einer
der
führenden
Köpfe
und
Vordenker
bei
BMW,
ist
offensichtlich
am
heutigen
Vormittag
einem
heimtückischen
Verbrechen
zum
Opfer
gefallen,
dessen
Hintermänner
eindeutig
auf
der
Regierungsbank
zu
finden
sind,
wobei
einige
der
Spuren
auch
zu
Pochov-nahen
Geheimdienstmitarbeitern
in
den
Reihen
der
Blockparteien
führen.
Die
rechts
abgebildeten
Fotos
vom
Tathergang
wurden
von
einer
zufälligen
Augenzeugin
auf
dem
Parkplatz
eines
Darmstädter
Getränkeabholmarktes
gemacht.
Dr.
V.
Braun
(auf
den
Fotos
links)
war
von
einem
anonymen
Anrufer
dorthin
bestellt
worden,
um
"politisch
brisantes
Material"
über
einen
Spitzenpolitiker
einer
Blockpartei
entgegenzunehmen,
welcher
seit
langem
unerkannt
als
BT-Doppelagent
arbeiten
soll.
Der
rote
Pfeil
auf
dem
oberen
Foto
deutet
auf
den
Stapel
Cascading
Style
Sheets,
welche
angeblich
das
Material
enthalten
sollten.
Der
Lockvogel
(re.)
trug
trotz
der
hohen
Temperaturen
eine
dieser
neuerdings
modischen
Damenstrumpf-Gesichtsmasken.
Dann
nahm
das
Unheil
seinen
Lauf:
Ein
Komplize,
der
Beschreibung
nach
ca.
50
Jahre
alt,
von
hagerer
Gestalt
mit
einem
auffälligen
Buckel
und
hinkend,
griff
Dr.
Braun
hinterrücks
an
und
versetzte
ihm
einen
heftigen
Schlag
in
die
Nierengegend,
Dr.
Braun
sackte
halb
zusammen
und
griff
mit
der
linken
Hand
an
besagte
Stelle
(unteres
Foto,
Pfeil),
während
der
Angreifer
bereits
feige
das
Weite
suchte.
Anschließend
warf
der
Lockvogel
das
sich
vor
Schmerzen
krümmende
Opfer
in
den
Pkw
und
verschwand
damit
unerkannt.
Von
Dr.
Braun
fehlt
seitdem
jede
Spur.
Lösegeldforderungen
o.ä.
sind
bísher
nicht
eingegangen.
Eigene
Recherchen
von
BMW
und
unserer
Redaktion
ergaben
weiterhin
folgendes:
Auf
Dr.
Brauns
Anrufbeantworter
konnten
wir
die
Stimme
des
anonymen
Anrufers
sichern,
welcher
ihn
nach
Darmstadt
gelockt
hatte.
Der
Täter
sprach
breiten
hessischen
Dialekt
und
drückte
sich
unbeholfen
aus,
außerdem
verwendete
er
auffallend
häufig
ordinäre,
unflätige
Ausdrücke.
Auch
schien
er
unter
plötzlichen
Stimmungsschwankungen
zu
leiden.
Desweiteren
konnten
wir
von
befreundeten
Polizeiangehörigen
erfahren,
daß
das
von
den
Tätern
verwendete
Kfz-Kennzeichen
entweder
gefälscht
ist
oder
zu
einem
der
BT-Geheimdienste
gehört.
Offiziell
lehnen
es
die
Behörden
sogar
ab,
eine
Vermißtenanzeige
aufzunehmen
und
entsprechende
Maßnahmen
einzuleiten,
so
daß
die
freiheitliche
Opposition
auf
sich
allein
gestellt
ist,
den
Verbleib
oder
das
Schicksal
ihres
Spitzenpolitikers
aufzuklären.
Zu
diesem
Zweck
hat
BMW
eine
eigene
Sonderkommission
unter
Führung
von
John
Weh
gebildet,
welcher
die
Öffentlichkeit
über
jeden
Fortschritt
unverzüglich
informieren
wird.
|
|
|
|
16.08.
(red)
Ausweitung
der
Zensur
gefordert
In
einem
Interview
mit
dem
BT-treuen
Staatsradio
"BT
5"
(trotz
der
irreführenden
Numerierung
der
einzige
Sender
im
Lande)
versuchte
sich
der
ehemalige
Pochov-Vasall
G.
Tsoelerov
wieder
in
die
Gunst
seines
alten
Herrn
zu
polemisieren.
Er
forderte
darin
eine
erhebliche
Verschärfung
der
Zensur,
welche
auch
auf
solche
Medien
ausgeweitet
werden
soll,
die
nicht
direkt
dem
Einfluß
des
brutalen
BT-Regimes
unterliegen,
insbesondere
die
"Stimme
der
Revolution",
welche
bekanntlich
im
freien
Mokingen
beheimatet
ist
und
auf
der
bewährten
Technik
von
Mokingen
Online
basiert.
Nach
Tsoelerovs
Vorstellungen
sollte
zukünftig
jeder
Artikel
vor
der
Veröffentlichung
ihm
persönlich
zur
Bearbeitung
und
Genehmigung
vorgelegt
werden,
ebenso
soll
mit
Fotomaterial
verfahren
werden
-
und
zwar
ausnahmslos.
Dies
stelle
sicher,
so
Tsoelerov,
daß
insbesondere
"die
Kinder
nicht
verdorben"
werden.
Aus
diesem
Grunde
und
zu
diesem
Zwecke
habe
er
bereits
sämtliche
eigenen
Interviews
der
letzten
Jahre
aus
den
Archiven
entfernen
und
sämtliche
Spuren
der
Berichterstattung
über
seine
eigenen
öffentlichen
Auftritte
tilgen
lassen.
Er
selbst
|
behalte
sich selbstverständlich
auch
weiterhin
das
Recht
vor,
nötigenfalls
ohne
Rücksicht
auf
Kinder,
Jugendliche,
Rentner
und
Zivildienstleistende
seine
Gedanken
öffentlich
so
pointiert
zu
formulieren,
wie
es
seiner
jeweiligen
Stimmung
entspricht
-
er
sei
schließlich
der
Tsoelerov.
Er
plädiert
weiterhin
für
eine
allgemeine
Limitierung
der
Telekommunikation,
welche
sich
in
Zukunft
lediglich
auf
Austausch
von
sog.
"aktuellen
Kursen"
beschränken
soll.
Er
war
allerdings
nicht
in
der
Lage,
diesen
Fachbegriff
näher
zu
erläutern,
da
er
von
einer
plötzlichen,
vorgetäuscht
wirkenden
Schluckauf-Attacke
zum
Abbruch
des
Interviews
gezwungen
wurde.
Unsere
Recherchen
ergaben
daraufhin,
daß
G.
Tsoelerov
den
Begriff
"aktuelle
Kurse"
zuvor
noch
nie
in
seinem
Leben
verwendet
hatte
und
vermutlich
über
die
Bedeutung
von
seinen
Auftraggebern
nicht
informiert
worden
ist.
Leider
konnte
BMW
nicht
in
Erfahrung
bringen,
in
welches
Krankenhaus
oder
Institut
Tsoelerov
nach
diesem
epochalen
Interview
eingeliefert
wurde,
so
daß
die
Mitarbeiter
ihm
nur
allgemein
und
auf
diesem
Wege
gute
Besserung
wünschen
können.
(Fotogalerie:
Tsoelerov
-
Ein
Leben
in
Bildern)
|
|
|
|
15.08.
(eff)
Lofo-Kojos
ideologischer
Unterbau
auf
CD
Dies
ist
normalerweise
nicht
der
Ort
für
eine
CD-Besprechung,
aber
aus
aktuellem
Anlaß
müssen
wir
auf
eine
Neuerscheinung
auf
dem
Tonträgermarkt
hinweisen:
Techniks-Kommandeur
Lt.
Makic,
sonst
für
martialische
Auftritte
in
der
Öffentlichkeit
bekannt
und
sogar
in
der
eigenen
Partei
gefürchtet,
hat
heute
seine
erste
CD
veröffentlicht.
Unter
dem
Titel
"Censorship"
wurde
eine
Ansammlung
alter
Reden
und
wirrer
Ideen
und
Visionen
zu
besagtem
Thema
auf
zwei
CDs
gepreßt.
Tenor:
Zensur
ist
gut,
denn
sie
schützt
die
Bürger
vor
Dingen,
die
sie
sowieso
nicht
hören
mögen.
Seiner
Meinung
nach.
Erstaunlich
ist
hingegen
die
äußere
Erscheinung
der
CD:
Lt.
Makic
veröffentlicht
sie
unter
seinem
Mädchennamen
"Zoltan
Makic"
und
posiert
für
das
Cover
vor
einem
beruhigend
wirkenden
grünen
Hintergrund.
Er
trägt
sein
Haupthaar,
das
sonst
immer
unter
einem
Stahlhelm
vor
der
Öffentlichkeit
verborgen
ist,
offen
und
blickt
vermutlich
seherisch
in
die
Ferne.
Die
von
einer
langen
Bajonett-Narbe
entstellte
rechte
Gesichtshälfte
vom
Betrachter
abgewandt,
wirkt
sein
Gesichtsausdruck
(für
seine
Verhältnisse)
sogar
freundlich,
aber
ernst
und
bestimmt,
und
strahlt
Entschlossenheit
aus.
Für
die
Fotoaufnahmen
hatte
sich
Makic
offenbar
eigens
eine
Brille
ausgeliehen,
was
ihm
fast
einen
intellektuellen
Touch
verleiht.
Passend
dazu
trägt
er
anstelle
der
gewohnten
schwarzen
Techniks-Uniform
eine
Art
Umhang
in
einer
hellen,
unbestimmbaren
Farbe,
wie
er
in
manchen
religiösen
Orden
üblich
ist,
darüber
wie
zufällig
eine
Gebetskette
(Foto
re.).
Die
Doppel-CD
ist
kostenlos
in
den
Parteibüros
aller
Blockparteien,
im
Verteidigungsministerium,
in
allen
Kasernen
und
Milizstützpunkten
sowie
bei
der
Staatsbank
und
in
allen
staatlichen
Tankstellen
erhältlich.
|
|
|
|
14.08.
(red)
BMW
führt
Sondierungsgespräche
BMW
-
der
Hort
des
Widerstandes
gegen
das
grausame
Pochov-Regime
-
ist
bekanntlich
offen
für
alle
demokratischen
Kräfte,
die
dasselbe
Ziel
verfolgen,
und
zeigt
schon
traditionell
keine
Berührungsängste
gegenüber
anderen
sog.
"Parteien"
des
Regierungsblocks,
weil
sich
auch
in
deren
Reihen
der
eine
oder
andere
aufrechte
Kämpfer
für
Menschenrechte
und
Meinungsfreiheit
aufhält
-
zum
Teil
noch
unerkannt.
In
diesem
Zusammenhang
führt
eine
Kommission
regelmäßige
Kontaktgespräche
mit
ausgewählten
Partnern,
welche
unter
strengsten
Sicherheitsvorkehrungen
und
geheim
stattfinden,
um
die
jeweils
andere
Seite
nicht
zu
gefährden.
In
diesen
Tagen
entwickelten
sich
insbesondere
die
Gespräche
mit
einer
gewissen
K.
A.
(Name
von
der
Redaktion
geändert)
sehr
erfolgversprechend.
K.
A.
ist
Mitglied
der
Lofo-Kojo
und
fühlt
sich
dort
nach
der
gewaltsamen
Machtübernahme
durch
den
Kommandeur
der
gefürchteten
Techniks,
Lt.
Makic,
physisch
bedroht.
"Der
fiese
Makic
hat
unseren
lieben
Chef
nur
grimmig
angeschaut,
als
dieser
in
einer
Sitzung
den
Begriff
'demokratische
Grundrechte'
verwendete,
am
nächsten
Tag
war
er
selber
schon
der
Vorsitzende,
und
unser
alter
Chef
stand
unter
Hausarrest."
Auch
danach
trat
keine
Entspannung
ein,
im
Gegenteil:
"Als
gleich
drauf
der
Bayer-Paulihöfer
spurlos
verschwand,
haben
alle
bei
der
Suche
mitgeholfen,
nur
der
Makic
und
seine
Militärfreunde
nicht.
So
als
ob
sie
wüßten,
wo
er
ist.
Oder
als
ob
es
ihnen
egal
wär,
ob
er
noch
lebt."
|
K.
A.
führt
das
glückliche
Wiederauffinden
des
Verschollenen
auch
auf
die
große
Resonanz
in
der
Öffentlichkeit
zurück,
die
unsere
Berichterstattung
über
die
Vorfälle
gefunden
hat.
"Ich
möchte
Euch
danken,
ohne
Euch
wär
er
bestimmt
für
immer
verschwunden.
Schade
nur,
daß
er
sich
nicht
mehr
erinnern
kann,
wer
ihn
verschleppt
hat.
Er
ist
noch
verwirrter
als
zuvor
und
hält
sich
für
einen
Dirigenten,
U-Bahnschaffner
oder
Casanova.
Er
ist
nicht
mehr
er
selbst,
wir
werden
ihn
vermissen."
K.
A.
möchte
nicht
ausschließen,
daß
sie
unter
diesen
Umständen
ihre
Partei,
die
sie
praktisch
mit
aufgebaut
hat,
verläßt
und
zur
demokratischen
Opposition
wechselt.
Ein
weiterer
Aspirant
kommt
aus
dem
eher
religiösen
Lager
und
ist
dort
schlimmer
Folter
ausgesetzt.
R.
L.
(Name
von
der
Redaktion
geändert)
berichtet,
daß
er
bei
mehrtägigen
Parteiversammlungen
und
rituellen
Gottesdiensten
der
RE-RWEJ
immer
den
letzten
Platz
bei
der
Essensausgabe
zugewiesen
bekommt
und
infolgedessen
schon
stark
abgemagert
ist.
Er
kann
kaum
noch
seinen
parteilichen
Pflichten
nachkommen,
und
dies
scheint
seiner
Ansicht
nach
beabsichtigt,
denn
R.
L.
gilt
parteiintern
als
"schwierig",
da
er
des
öfteren
freiheitliche
Gedanken
äußert
und
Anzeichen
von
Intelligenz
erkennen
läßt.
BMW
hat
auch
diesem
Verfolgten
die
volle
Unterstützung
bis
hin
zur
Abwicklung
des
Parteienwechsels
angeboten.
Wir
werden
weiter
über
diese
Fälle
berichten. |
|
|
|
14.08.
(eff/anon)
Der
Kongreß
tanzt
-
Feier
bei
TKT
Zwei
Tage
nach
der
Wachablösung
bei
der
Blockpartei
TKT
("Treue
Koffer
Träger")
lud
das
Präsidium
anläßlich
des
19.
Geburtstages
des
neuen
Vorsitzenden
Pjotr
Pafflow
eine
handverlesene
Auswahl
treuer
Parteigänger
in
das
Nobelrestaurant
"Gerdis
Grill-Imbiß",
welches
idyllisch
im
Gewerbegebiet
Ost
gelegen
ist
und
den
einzig
passenden
Rahmen
für
eine
derartige
Feier
bietet.
Wie
Teilnehmer
berichteten,
genossen
die
meisten
Gäste
(oberes
Foto)
die
Festivität
sichtlich,
während
der
abgehalfterte
Alt-Funktionär
G.
Tsoelerov
(Foto
unten)
nicht
nur
wegen
der
vor
dem
Gebäude
postierten
Demonstranten
übellaunig
und
zeitweise
außer
sich
vor
Wut
war.
Eine
große
Gruppe
von
Anhängern
der
Demokratiebewegung
hatte
sich
vor
dem
(einzigen)
Fenster
des
Edel-Restaurants
versammelt
und
störte
die
Feier
der
Blockpartei
mit
Transparenten
und
Rufen
wie
"Tsoelli
Ganz
Wech!",
"Tsoelli
Buuuh!"
und
"Pafflow,
Greif
Durch!".
Offenbar
geht
weiten
Teilen
der
Menschenrechtsbewegung
die
Umstrukturierung
bei
TKT
(wir
berichteten)
nicht
weit
genug,
und
dem
jungen,
sympathischen
Vorsitzenden
Pafflow
wird
zugetraut,
die
marode
regierungstreue
Blockpartei
auf
den
richtigen
Weg
zu
bringen.
Auch
von
Parteimitgliedern
wurde
der
herrschsüchtige
Tsoelerov
bereits
hinter
vorgehaltener
Hand
als
"Altlast"
und
als
"im
Grunde
untragbar"
bezeichnet.
|
|
|
|
12.08.
(red)
BT
greift
bei
TKT
hart
durch
Nach
Informationen
der
Redaktion
hat
am
Wochenende
vermutlich
Staatsratsvorsitzender
General
Pochov
persönlich
zum
wiederholten
Male
per
Anordnung
in
die
Parteienstruktur
des
Regierungsblocks
eingegriffen.
Ziel
war
diesmal
die
Partei
"Treue
Koffer
Träger"
(TKT)
unter
Führung
von
Pochovs
Geheimdienstoffizier
Georgiu
Smeagol
Tsoelerov.
Dieser
ist
in
den
letzten
Tagen
offenbar
durch
seine
Eigenmächtigkeiten
bei
der
BT-Führung
in
Ungnade
gefallen,
insbesondere
durch
seine
Nebengeschäfte.
Er
hatte
sich
in
letzter
Zeit
als
Kinderbuchautor
betätigt
und
ideologisch
bzw.
religiös
gefärbte
Märchenbücher
veröffentlicht
("Schorsch
und
die
Afrikakinder",
"Die
böse
Hexe
Kriese")
und
in
diesem
Zusammenhang
auch
finanzielle
Zuwendungen
(bzw.
entsprechende
|
Zusagen)
von
einer
nicht
näher
genannten
Sekte
erhalten,
ohne
dies
mit
den
zuständigen
Stellen
abgesprochen
zu
haben.
Tsoelerov
degradierte
sich
damit
augenscheinlich
endgültig
zum
Unsicherheitsfaktor
und
wurde
folgerichtig
auf
Befehl
Pochovs
an
der
Spitze
von
TKT
von
seinem
bisherigen
Stellvertreter
Pjotr
Pafflow
abgelöst.
In
einer
TKT-Presseerklärung
wurde
die
Ablösung
Tsoelerovs
als
normaler
Vorgang
und
als
Ergebnis
einer
internen,
geheimen
Abstimmung
bezeichnet.
Politische
Beobachter
hatten
schon
seit
längerem
erwartet,
daß
das
Regime
den
Einfluß
religiöser
Fundamentalisten
auf
TKT
eindämmen
werde,
und
Tsoelerov
als
"Wackelkandidaten"
wegen
seiner
politischen
und
persönlichen
Unzuverlässigkeit
bezeichnet.
(Hintergründe
dazu
im
BMW-Magazin,
Ausgabe
9/01) |
|
|
|
12.08.
(eff)
Krise
bei
Lofo-Kojo
spitzt
sich
zu
Nach
dem
heimtückischen
Putsch
des
skrupellosen
Techniks-Offizier
Lt.
Makic,
welcher
den
braven
norddeutschen
Dackelforscher
Prof.
Bayer-Paulihöfer
den
Vorsitz
der
Blockpartei
Lofo-Kojo
kostete,
wurde
es
ruhig
um
den
verschrobenen
Wissenschaftler,
der
einst
auch
in
den
Reihen
der
demokratischen
Opposition
einige
Sympathien
besaß.
Am
heutigen
Sonntag
jedoch
kam
es
als
Folge
der
gewaltsamen
Machtübernahme
zu
einer
dramatischen
Zuspitzung
der
Ereignisse.
Prof.
Bayer-Paulihöfer
-
offenbar
ein
gebrochener
Mann,
da
um
sein
Lebenswerk
gebracht
-
äußerte
im
Gespräch
mit
Bekannten
Suizidgedanken,
welche
er
sogar
im
Detail
beschrieb
("Rostocker
Methode").
Auch
Arrangements
bezüglich
seiner
Beisetzung
wurden
besprochen,
gleichzeitig
versuchten
Freunde,
den
verwirrten
Lofo-Kojo-Funktionär
von
seinem
Ansinnen
abzubringen.
Prof.
Bayer-Paulihöfer
brach
jedoch
die
Gespräche
abrupt
ab
und
verschwand,
woraufhin
eine
sofortige
Suchaktion
nach
dem
einstmals
beliebten
Hobby-Quizmaster
eingeleitet
wurde.
Bis
zur
Stunde
fehlt
allerdings
jede
Spur
von
dem
Vermißten.
(Ausführlicher
Artikel
im
BMW-Magazin,
Ausgabe
9/01)
|
|
|
|
10.08.
(red/burpress)
Blockpartei
RE-RWEJ
spielt
humanitäre
Karte
In
einer
kürzlich
veröffentlichten
Presseerklärung
der
RE-RWEJ
"Religiöse
Einheitspartei
-
Rituelle
Waschungen
Einmal
Jährlich"
wurde
öffentlichkeitswirksam
verkündet,
ihr
Pressesprecher
K.
Kawinkel
habe
während
eines
steuerlich
absetzbaren
geschäftlichen
Aufenthalts
in
Burundi
eigenhändig
16
hilflose
afrikanische
Kinder
aus
Lebensgefahr
befreit
und
diese
anschließend
gar
adoptiert,
woraufhin
die
Sympathiewerte
für
besagte
Partei
und
ihren
bis
dahin
an
humanitären
Fragen
eher
desinteressierten
Pressesprecher
("das
iss
mir
sowwas
von
egal!")
merklich
anstiegen.
Mittlerweile
erreichten
uns
Presseberichte
der
lokalen
Medien
aus
Burundi,
welche
ein
völlig
anderes
Bild
von
den
Vorfällen
zeichnen.
Übereinstimmend
wird
berichtet,
daß
besagter
alleinreisender
Tourist
nachts
desorientiert
und
völlig
betrunken
in
einen
Dorfbrunnen
gefallen
sei
und
um
Hilfe
gerufen
habe.
Mehrere
Kinder hätten
daraufhin
ihre
Eltern
geweckt,
welche
dann
den
fluchenden
und
lallenden
K.
Kawinkel
aus
seiner
mißlichen
Lage
befreiten
und
sich
anschließend
zum
Dank
obendrein
|
beschimpfen
lassen
mußten,
weil
die
Retter
es
versäumt
hatten,
auch
noch
die
gelb-schwarzen
Sandalen
des
Verunglückten
aus
dem
Brunnenschacht
zu
bergen.
Ebenfalls
angemerkt
wurde
der
unangenehme
Körpergeruch,
welcher
Gerüchten
zufolge
und
auch
nach
Angaben
ehemaliger
Parteimitglieder
allen
Angehörigen
dieser
Partei
anhaften
soll
("alle
stinken",
so
ein
Ehemaliger).
Intern
sollen
bereits
Vorschläge
dahingehend
gemacht
worden
sein,
die
Frequenz
der
rituellen
Waschungen
zu
erhöhen,
zumal
sich
ohnehin
einige
Sektenmitglieder
zum
Wohle
ihrer
Umwelt
nicht
an
diese
Vorschrift
zu
halten
scheinen.
Aufgrund
besagter
Pressemitteilung
der
RE-RWEJ
hatte
sich
prompt
TKT-Alleinherrscher
G.
Tsoelerov
zu
Wort
gemeldet
und
vor
Journalisten
geäußert,
er
habe
selbst
einmal
im
Gespräch
mit
seinem
Sitznachbarn
im
Wartezimmer
seines
Zahnarztes
davon
gesprochen,
gelegentlich
afrikanische
Kinder
zu
retten.
Die
Pressevertreter
wurden
angewiesen,
diesen
Umstand
gebührend
in
ihrer
Berichterstattung
zu
würdigen.
(Mehr
dazu
im
BMW-Magazin,
Ausgabe
9/01)
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10.08.
(asch)
BMW-Deklaration
online
Da
sich
in
den
letzten
Tage
die
Anfragen
nach
der
Broschüre
"BMW
-
Was
Wir
Wollen"
(BWM-WWW)
aus
dem
In-
und
Ausland
gehäuft
haben,
und
die
Parteibüros
nicht
mehr
in
der
Lage
sind,
die
Bestellungen
an
die
ohnehin
schon
überlasteten
Druckereien
weiterzuleiten,
entschloß
sich
die
Parteiführung,
die
darin
enthaltene
BMW-Deklaration
-
auch
"Bibel
aller
freiheitsliebenden
Demokraten"
genannt
-
online
zu
stellen:
http://www.mokingen.de/bmw.htm
Möglicherweise
kann
es
wegen
des
übermäßig
großen
Interesses
der
Nutzer
an
diesen
Inhalten
zu
Wartezeiten
beim
Aufruf
obiger
Adresse
kommen.
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09.08.
(red)
Ganz
Holland
unterstützt
BMW
Alarmiert
von
den
aktuellen
Menschenrechtsverletzungen
und
Zensurmaßnahmen
durch
das
BT-Regime,
entsandte
unsere
holländische
Schwesterpartei
Nederlandse
Demokraatse
Paadie
ihren
Menschenrechtsbeauftragten
Olaf
Vandergraas
(Foto),
um
die
demokratische
Freiheitsbewegung
hierzulande
zu
stärken
und
BMW
bei
der
Bewältigung
der
schweren
Aufgaben
zu
unterstützen.
Bei
Gelegenheit
wird
sich
BMW
bei
unseren
Nachbarn
durch
die
Entsendung
unseres
Wohnwagenmonteurs
M.
Hillen
revanchieren
-
aber
erst
dann,
wenn
das
BT-Regime
gestürzt
ist.
So
sieht
es
der
bilaterale
Vertrag
mit
der
BMW-Schwesterpartei
vor.
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08.08.
(red)
Eilmeldung:
Putsch
bei
Lofo-Kojo
Die
im
vorigen
Bericht
über
die
Gewalt-Exzesse
der
Pochov-hörigen
Truppen
erwähnte
Krisensitzung
des
Vorstands
der
regimetreuen
Hundezüchterpartei
Lofo-Kojo
hat
einen
überraschenden
Ausgang
genommen,
wie
unsere
Quellen
am
Abend
meldeten:
Der
als
machthungrig
bekannte
Techniks-Offizier
Lt.
Makic
hat
in
einem
Handstreich
den
bisherigen
Vorsitzenden,
den
zuweilen
zerstreut
wirkenden
Tierforscher
Prof.
Bayer-Paulihöfer,
abgesetzt
und
sich
selbst
zum
neuen
Vorsitzenden
der
Blockpartei
ernannt.
Über
das
Schicksal
der
prominenten
und
bei
den
Bürgern
sehr
beliebten
Parteisekretärin
A.
Kriese
ist
zur
Stunde
noch
nichts
bekannt.
Ihre
Familie
hat
seit
dem
späten
Nachmittag
kein
Lebenszeichen
mehr
von
ihr
erhalten.
Sie
galt
als
schärfste
innerparteiliche
Kritikerin
des
ehrgeizigen
und
skrupellosen
Techniks-Kommandanten.
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08.08.
(red)
Demonstration
gewaltsam
aufgelöst
Am
heutigen
frühen
Nachmittag
versammelten
sich
Anhänger
der
Opposition
und
interessierte
Bürger
auf
dem
Marktplatz,
um
spontan
gegen
die
willkürliche
Zensur
des
Pochov-Regimes
und
für
Meinungsfreiheit
zu
demonstrieren.
Unter
den
Rednern
befanden
sich
BMW-Funktionär
Dr.
Braun
sowie
A.
Kriese
(Lofo-Kojo).
Als
Einsatzkommandos
der
Techniks
unter
Führung
von
Lt.
Makic,
unterstützt
von
Truppen
des
Polizeiministers
Pjotr
Vilt,
damit
begannen,
die
friedliche
Versammlung
gewaltsam
aufzulösen,
wehrten
sich
die
Angegriffenen
mit
harmlosen
Wurfgeschossen
(insbesondere
mit
Eiern
und
Tomaten).
Kurzzeitig
gelang
es
einigen
Demonstranten,
dem
offenbar
wieder
angetrunkenen
Lt.
Makic
während
des
Handgemenges
eine
rote
Pappnase
aufzusetzen,
woraufhin
die
Militärs
mit
gesteigerter
Brutalität
gegen
die
wehrlosen
Bürger
vorgingen
und
die
Versammlung
schließlich
unter
Einsatz
von
schweren
Knüppeln
und
Gummigeschossen
auflösten.
Pikanterweise
sind
A.
Kriese,
die
durch
den
Militäreinsatz
leicht
verletzt
wurde,
und
Lt.
Makic
immer
noch
Mitglieder
derselben
Blockpartei
(Lofo-Kojo).
Politische
Beobachter
erwarten
dort
nun
einen
Richtungsstreit
und
evtl.
personelle
Veränderungen.
Für
den
Abend
wurde
bereits
eine
Krisensitzung
des
Parteivorstands
anberaumt.
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07.08.
(red)
Blockparteien
machen
Front
gegen
BMW
Im
Rahmen
einer
großangelegten
Kampagne
gegen
die
Freiheit
und
die
Menschenrechte
schickt
das
BT-Regime
nun
auch
seine
linientreuen
Blockparteien
ins
Rennen.
Den
Anfang
machte
die
von
den
Techniks
dominierte
"Partei
der
Lofotischen
Hundezüchter"
(Lofo-Kojo),
deren
ansonsten
unpolitischer
Vorsitzender
öffentlich
Empörung
über
einen
angeblichen
Abwerbeversuch
seitens
BMW
äußerte.
Sein
Stellvertreter,
der
hochdekorierte
Offizier
der
Techniks
und
faktische
Leiter
der
Organisation,
Lt.
Mikail
Makic,
sprach
gar
von
einem
"Skandal".
Der
Streit
entzündete
sich
an
Äußerungen
während
einer
öffentlichen
Podiumsdiskussion,
in
der
Vertreter
von
BMW
ihr
Unverständnis
darüber
zum
Ausdruck
brachten,
daß
die
als
aufrechte
Regimekritikerin
und
charakterfeste
Demokratin
bekannte
Telefonistin
A.
Kriese
offiziell
als
Mitglied
von
Lofo-Kojo
geführt
wird,
wohl
um
mit
ihrem
guten
Namen
den
Anschein
einer
ansatzweise
demokratischen
Partei
zu
erwecken
und
von
dem
beherrschenden
Einfluß
der
Pochov-Schergen
auf
Lofo-Kojo
abzulenken.
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06.08.
(red)
BT
schlägt
zurück:
Sabotage
gegen
BMW
In
bisher
noch
nie
dagewesener
Schärfe
hat
die
Regierung
am
Abend
auf
die
Schlappe
vom
Nachmittag
(unser
Bericht
unten)
reagiert:
Spezialtruppen
der
Techniks
überwachten
seitdem
den
Internet-Datenverkehr
und
streuten
störende
Datenpakete
in
alle
relevanten
Datenströme
ein,
so
daß
vor
allem
der
Hauptserver
der
freiheitlichen
Opposition
(http://blitztrade.muss-weg.net/)
für
interessierte
Besucher
nicht
mehr
erreichbar
war.
Die
Störungen
halten
vermutlich
bis
zur
Stunde
an.
Als
Reaktion
auf
diesen
unerhörten
Eingriff
in
den
freien
Informationsaustausch
errichtete
BMW
in
minutenschnelle
drei
weitere
Server,
welche
fortan
alle
Informationen
-
insbesondere
das
Parteiprogramm
von
BMW
-
neben
dem
Hauptserver
anbieten:
http://antiblitz.tripod.com
http://sammelbecken.bei.t-online.de/BMW/
http://mirrorsite.bei.t-online.de/BMW/
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06.08.
(eff)
BMW
landet
Doppelschlag
gegen
BT
Die
Demokratiebewegung
hat
heute
zwei
neue,
schwergewichtige
Mitstreiter
gewonnen:
Der
ehemalige
Leibarzt
der
BT-Marionette
Georgiu
Smeagol
Tsoelerov,
Psychiater
Dr.
V.
Braun,
hat
die
TKT-Blockpartei
verlassen
und
sich
der
Menschenrechtspartei
BMW
angeschlossen.
Bei
der
Begrüßung
in
den
Räumen
der
BMW-Parteizentrale
(Foto)
gab
Dr.
Braun
an,
daß
er
"selbstverständlich
die
ganze
Kraft
und
das
Insiderwissen
vieler
Jahre"
in
den
Kampf
gegen
das
Regime
einbringen
werde.
Zeitgleich
konnte
BMW
den
wohl
renommiertesten
aller
außerparlamentarischer
Oppositionellen
in
seinen
Reihen
begrüßen:
John
Weh,
von
der
BT-Diktatur
seit
Jahren
verfolgt
und
zeitweise
inhaftiert,
fand
nun
bei
BMW
seine
politische
Heimat.
Der
wortgewandte
Altlinke
wird
bei
BMW
das
neugeschaffene
Ressort
Filigranrhetorik
übernehmen.
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05.08.
(eff)
Unruhe
unter
BT-Blockparteien
Das
eigenmächtige
Finanzgebaren
der
BT-Diktatur
und
zweifelhafte
Kontoabrechnungen
der
BT-kontrollierten
Staatsbank
haben
nun
auch
unter
den
ansonsten
linientreuen
Blockparteien
Unzufriedenheit
bis
hin
zu
vorsichtig
geäußerter
Kritik
ausgelöst.
Georgiu
Smeagol
Tsoelerov,
Parteivorsitzender
der
"Treuen
Koffer
Träger"
(TKT),
vermutet
die
uniformierten
Techniks
als
Drahtzieher
der
Kontomanipulationen
zu
Lasten
einiger
Parteien,
Michail
Kokovitsch
von
der
ebenfalls
geschädigten
"Partei
der
Hesslichen
Stromableser"
(Hessen-Power)
äußerte
denselben
Verdacht
und
verlangte
öffentlich
Aufklärung.
Die
Betroffenen
ließen
bisher
allerdings
noch
nicht
erkennen,
daß
sie
sich
von
der
Diktatur
lossagen
und
möglicherweise
der
demokratischen
Opposition
anschließen
wollen
-
zu
komplex
sind
offenbar
die
Verflechtungen
mit
den
Machthabern.
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05.08.
(eff)
BMW-Flohmarkt
ein
großer
Erfolg
Um
die
durch
Finanzmanipulationen
seitens
des
BT-Regimes
gebeutelte
BMW-Parteikasse
aufzubessern,
veranstaltete
die
Partei
am
Wochenende
einen
Flohmarkt
in
ihrer
konspirativen
Parteizentrale.
Dabei
wurden
vor
allem
Kleidungsstücke
aus
dem
Privatbesitz
der
Parteiführung
an
interessierte
Anhänger
veräußert
(Foto).
Generalsekretär
Hardbradler
(M.)
zeigte
sich
mit
dem
Ergebnis
der
Aktion
hochzufrieden
und
kündigte
an,
daß
BMW
seine
Aufgaben
auch
in
Zukunft
mit
unvermindertem
Elan
erfüllen
wird,
selbst
wenn
das
Pochov-Regime
sämtliche
Konten
der
Partei
konfiszieren
sollte.
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04.08.
(anon)
Wieder
Zwischenfälle
am
Wochenende
Die
Raubzüge
marodierender
Techniks
am
Wochenende
scheinen
langsam
Tradition
zu
werden.
Auch
heute
zogen
uniformierte
Techniks
plündernd
und
brandschatzend
durch
die
Straßen
und
entrissen
wehrlosen
Bürgern
ihr
letztes
Hab
und
Gut.
Der
Schaden
geht
in
die
Millionen.
Eines
der
Opfer,
der
Schuster
Karl-Hans
Brändelin,
verlor
fast
sein
gesamtes
Vermögen
und
ist
insbesondere
erbost
über
die
hinterlistige
Taktik
der
Techniks,
die
bisher
vor
allem
Sonntags
ihr
Unwesen
trieben:
"Jeden
Sonntach
wenne
nicht
schnell
genuch
bist
passiert
das
gleiche
-
NUr
dda
weiss
ich
es!!!"
Brändelin
war
noch
sichtlich
gezeichnet
von
den
Vorfällen,
die
ihn
fast
um
die
gesamten
Ersparnisse
seines
arbeitsreichen
Lebens
gebracht
haben.
Erfahrungsgemäß
steigert
jedes
dieser
Verbrechen
den
Zuspruch,
den
die
demokratische
Opposition
aus
der
Bevölkerung
erfährt.
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03.08.
-
(anon)
Techniks
rüsten
auf
BT
hat
ein
neues
Militärfahrzeug
in
Dienst
gestellt
(Fotos).
Bei
dem
Typ
"T-96"
handelt
es
sich
um
einen
schnellen,
leicht
gepanzerten
Truppentransporter
für
SEKs
der
Techniks
in
den
bekannten
Schockfarben
von
BT.
Vorsicht
ist
angebracht! |
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03.08.
-
(eff)
Auszeichnung
für
Verräter
Das
Politbüro
von
BT
unter
Führung
von
General
Jarik
Pochov
hat
anläßlich
der
wöchentlichen
Routinesitzung
den
langjährigen
BT-Saaldiener
und
verdienten
Vorsitzenden
der
BT-Jugendorganisation
"Treue
Koffer
Träger"
(TKT),
Georgiu
Smeagol
Tsoelerov,
mit
dem
Adlatus-Orden
am
Bande
für
jahrelange
loyale
Dienste
ausgezeichnet.
Polizeiminister
Pjotr
Vilt
lobte
Tsoelerov
insbesondere
für
seine
aufopferungsvollen
Bemühungen
bei
der
Infiltration
der
"regierungsfeindlichen,
sogenannten
demokratischen
Kräfte"
und
seine
aktive
Mitarbeit
bei
der
Zerschlagung
der
Neopolitanischen
Revolutionären
Zellen.
Tsoelerov
(Deckname
"IM
Lakai")
ist
damit
zum
wiederholten
Male
für
seine
verdeckte
Tätigkeit
zum
Wohle
der
Diktatur
belohnt
worden.
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